Dank an Altfrid Fighter und Lions Club
Fahrradwerkstatt fördert Mobilität junger Leute
Es war schon ein tolles Bild, was sich am Mittag des 30. August in Duisburg-Bruckhausen bot, als mehr als 20 Radsportler in einheitlichen Trikots vor der Duisburger Werkkiste in Bruckhausen vorfuhren und von vielen Fahrrad begeisterten Werkkist‘lern herzlich empfangen wurden. Bei den Gästen handelte es sich um das Charity-Rad-Team „Altfrid Fighter“ aus dem Bistum Essen, dessen Mitglieder seit 10 Jahren beim Jedermann-Rennen „Rad am Ring“ mitfahren und dabei Runde um Runde Sponsorengelder für Einrichtungen kirchlicher Jugendarbeit einfahren. Nun besuchten sie am vergangenen Wochenende in einer Sternfahrt alle Einrichtungen, die sie in dieser Zeit finanziell unterstützt haben.
Auch die Duisburger Werkkiste war vor drei Jahren mit imposanten 23.669 Euro Spendengeldern von den Altfrid Fightern bedacht worden. Als kleine Gegenleistung hatten Teilnehmer der Werkkiste damals für die Radrennfahrer gemeinsam mit ihrem Ausbilder, dem Fahrradwerkstatt-Leiter Markus Sistermanns, ein Zentrallager aufgebaut, die Räder gewartet und für Essen und Trinken der Sportler gesorgt. Nun gab es ein herzliches Wiedersehen und die gemeinsame Erkenntnis, dass sich die Mühen vor drei Jahren am Nürburgring wirklich für alle − die Fahrer, die Sponsoren und die jungen Leute der Werkkiste − gelohnt haben.
„Das, was die Werkkiste mit ihrer Fahrradwerkstatt hier in Bruckhausen leistet, ist wirklich beeindruckend“, lobten die Freizeitradler bei ihrem Besuch. Seit Jahren schon setzt sich die Duisburger Werkkiste sehr erfolgreich dafür ein, dass benachteiligte junge Menschen aus dem Stadtteil über die eigenständige Reparatur und anschließende Nutzung alter Fahrräder ein wichtiges Stück persönlicher Mobilität erlangen. „Sie ist häufig ein bedeutender Schritt auf dem Weg in Ausbildung und Arbeit. Denn die jungen Leute erhalten hier wichtige Einblicke ins Arbeitsleben und eine gute Orientierung für ihren zukünftigen Berufswunsch“, erläuterte Werkkisten-Chef Norbert Geier seinen Gästen das Selbstverständnis der Fahrradwerkstatt.
Arbeit der Werkkiste überzeugte auch den Lions Club Duisburg
Das Konzept der Werkkiste zur Motivations- und Mobilitätsförderung von jungen Arbeitslosen, Geflüchteten und Zugewanderten hat kürzlich auch den Lions Club Duisburg Mercator überzeugt. Also hat Lions-Club Mitglied Helmut Reinsch − selbst begeisteter Freizeitradler und zudem ehrenamtlicher Motivationscoach für Jugendliche der Werkkiste – kürzlich ebenfalls kräftig in die Pedale getreten. Er fuhr mit beim Charity-Fahrradrennen Ruhr2NorthSeaChallenge und konnte auf diesem Weg aus den Reihen seiner Lions-Brüder und durch eine private Spende des Duisburgers Dr. Dieter Steinkamp 1.000 Euro Sponsorengelder für die Werkkiste einfahren. Ein wirklich schöner Erfolg des 53-jährigen Unternehmers.
Den Scheck übergab Helmut Reinsch am gleichen Tag an Markus Sistermanns. „Das Geld können wir gut gebrauchen, um dringend benötigte Materialien zu kaufen. Zum Beispiel Fahrradschlösser für die wieder einsatzfähigen Räder, die für ihre neuen Besitzer ja einen ungeheuren Wert darstellen, den sie nicht wieder verlieren wollen“, bedankte sich der Fahrradmonteur-Meister beim Lionsclub.
Fahrradspenden werden immer gebraucht
Neben Geldspenden wie die der Altfrid Fighter und des Lions Clubs geht in der Fahrradwerkstatt selbstverständlich nichts ohne Fahrradspenden. „Sie sind für uns das Salz in der Suppe“, betonte Norber Geier. Umso mehr freute er sich über zwei Rennräder, die der Werkkiste kürzlich ebenfalls aus den Reihen des Lions Clubs geschenkt worden waren. Die Räder sind mittlerweile unter Anleitung erfahrener Werkstatt-Mitarbeiter von dem 24-jährigen Maurice Glaeser und seinem Freund wieder verkehrstüchtig gemacht worden. Stolz präsentierten die beiden beim Besuch der Altfrid Fighter nicht nur ihre neuen Räder, sie begleiteten das Rad-Team anschließend auch gemeinsam mit ihrem Motivationscoach Helmut Reinsch auf ihrer nächsten Etappe der 150 km langen Sternfahrt. Schon hier sei verraten: Die drei kamen heil an und haben die Fahrt im Tross der Altfrid Fighter sehr genossen.
Autor:Eva Wieczorek-Auer aus Duisburg |
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