Ernst Keilau ist neuer „Hubertus-König“ - Präsident Horst Terworth ist stolz: „So viele Aspiranten hatten wir schon lange nicht mehr“
Die St. Hubertus-Schützengesellschaft Hamborn hat ein neues Königspaar. Ernst Keilau und seine Königin Manuela Schubert „regieren“ jetzt ein Jahr lang ihren Verein. Beim Hubertustag auf dem Gelände des Kleingartenvereins Schacht III gab es bei richtigem „Königswetter“ fröhliche Geselligkeit und spannenden Schießsport.
Die Hubertus-Schützen ermittelten als letzter der drei Kooperationsvereine im Stadtbezirk Hamborn ihren neuen „vereinseigenen“ König. Beim zweiten Kooperations-Schützenfest m kommenden Jahr wird Ernst Keilau gegen Björn Geurtz (BSV Neumühl) und Werner Simon (BSV Marxloh) antreten, um Nachfolger des „Premieren-Kooperationskönigs“ Erwin Reich zu werden.
Die drei Kooperationsvereine hatten einmütig festgelegt, dass die beteiligten Vereine alljährlich ein gemeinsames großes Schützenfest austragen, um die Kräfte zu bündeln, Kosten zu optimieren und die Bürgerschaft stärker einzubinden. Das ist ihnen im Juli bestens gelungen. Allerdings stand von Beginn an fest, dass die drei Vereine ihre Eigenständigkeit bewahren und pflegen. Dazu gehört auch, dass sie stets ihren Vereinskönig „ausschießen“, der dann im folgenden Jahr um die Würde des Kooperationskönigs „Gewehr bei Fuß“ steht.
Erhard Klinger siegte beim Gästevogelschießen
„So viele Königsaspiranten hatten wir schon lange nicht mehr“, strahlte Hubertus-Präsident Horst Terworth, der selbst zum Anwärterkreis zählte, mit der Sonne um die Wette. Mit ihm und dem späteren „Titelträger“ Ernst Keilau warfen noch Thomas Wittfeld, Denis Keilau, Peter Appel und Manuela Schubert ihren Hut in den Ring. Bei den Hamborner Hubertus-Schützen können auch die Damen König werden.
Bevor Ernst Keilau den Vogel abschoss, setzte sich Erhard Klinger, Präsident des BSV Marxloh, beim Gästevogelschießen gegen 18 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch. Urkunde, Pokal und Präsentkorb waren ihm sicher. Dann stieg die Spannung Schuss um Schuss. Die sechs Königsaspiranten machten es den zahlreichen Gästen und natürlich sich selbst nicht gerade leicht.
„Verdammt zäher Vogel“, stellte Bürgermeister Volker Mosblech fest. Horst Terworth drückte es noch drastischer aus: „Das ist ja nun ein besonders harter Hund, dieser Vogel.“ Für 20 Uhr war die Krönung und feierliche Inthronisierung der neuen Hubertus-Majestäten vorgesehen und vorher wollten sich die Beteiligten und die Gäste ja noch ein wenig frisch machen. Doch erst um 20.15 Uhr schoss Ernst Keilau den letzten noch erkennbaren Rest des Königsvogels von der Stange.
Tolle "Hubsis-Show" nach der Inthronisierung
Der guten Stimmung tat die Verzögerung keinen Abbruch. Es war halt spannend und für das leibliche Wohl in fester und flüssiger Form war ebenfalls bestens gesorgt. Die zahlreichen Gast- und Brudervereine sowie die Hubertus-Familie und die mitfeiernde Nachbarschaft hatten Sitzfleisch und Stehvermögen.
Dann war es soweit. Die feierliche Inthronisierung erfolgte. Das scheidende Hubertus-Königspaar Erwin und Karin Reich gab den Stab weiter. Ernst Keilau und Manuela Schubert werden mit ihrem Marschallpaar Peter und Heidi Appel sowie ihren Adjutanten Peter Barwenczik und Andres Terworth ein Jahr lang den Verein repräsentieren. Nach dem offiziellen Teil folgte eine fulimante „Hubsis-Show“ von Denis Keilau und Andreas Terworth, die die Show-Größen der Welt in buntem Kostümen und perfektem Playback nach Hamborn brachten.
Für die Hubertus-Grünröcke steht zudem das nächste Vereinsereignis fest. Am Samstag, 3. November, führen sie ihr traditionelles Hubertusfest in der Gaststätte Liesen durch. Dann lassen sie ein ereignisreiches Schützenjahr noch einmal Revue passieren und führen zahlreiche Ehrungen durch.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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