„Segen von oben“ - Bei „St. Hubertus“ war viel los
Ein „etwas anderer“ Schützentag

Da König Thomas Wittfeld nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht dabei konnte, ist seine Königin und Ehefrau Melanie (Bildmitte) von ihren Schützenbrüdern bestens unterstützt worden. V.l. Denis Keilau, Erwin Reich, Karl-Heinz Riemke und Ernst Keilau.
 | Foto: Reiner Terhorst
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  • Da König Thomas Wittfeld nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht dabei konnte, ist seine Königin und Ehefrau Melanie (Bildmitte) von ihren Schützenbrüdern bestens unterstützt worden. V.l. Denis Keilau, Erwin Reich, Karl-Heinz Riemke und Ernst Keilau.
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Die St. Hubertus-Schützengesellschaft Hamborn feierte 2019 ihren letzten großen Schützentag. Am vergangenen Samstag war die Pandemie-Pause beendet. Und doch war alles „etwas anders“.

Vor drei Jahren setzte sich Thomas Wittfeld mit dem 333. Schuss gegen mehrere ernsthafte Aspirantinnen und Aspiranten durch. Er freute sich mit seiner Königin und Ehefrau auf zwei erlebnisreiche „Thronjahre“. Doch Corona machte allen einen Strich durch die Rechnung.

Eigentlich wäre schon im vergangenen Jahr ein neuer König an der Tagesordnung gewesen. Thomas und Melanie hätten eine „Amtszeit ohne Amtsgeschäfte“ beendet. Doch auch da fiel der Hubertus-Schützentag aus. Aber mit dem Repräsentieren wurde es für das weiterhin amtierende Königspaar dennoch nichts, denn auch die Festivitäten der befreundeten Schützenverein konnten aufgrund der Einschränkungen und Lockdowns nicht stattfinden.

Entscheidung
befürwortet

Jetzt wäre aber ein neues Königspaar am Zug gewesen. „Wir haben uns nach reiflicher Überlegung anders entschieden“, berichtet Hubertus-Präsident Horst Terworth. Einmütig, ohne Zögern und lange Diskussionen hat der Vorstand beschlossen, in diesem Jahr noch keinen neuen König auszuschießen.

Denis Keilau, 2019 einer der schießsportlichen Konkurrenten von Thomas Wittfeld, befürwortet die Entscheidung: „Alle Schützenbrüder und Schützenschwestern finden das gut.“ Oberst Wilfried Mühl wurde deutlich: „Wir wollen unserem amtierenden Königspaar nach der langen Entbehrung die Möglichkeit geben, uns endlich auf den anstehenden Festlichkeiten befreundeter Vereine zu repräsentieren, was bislang Fehlanzeige war. Aber das gehört doch zu einer erfüllten Regentschaft.“

Deshalb wurde die Amtszeit um ein weiteres Jahr verlängert. Doch das „Verlängerungsjahr“ begann für König Thomas alles andere als planmäßig. Nach einem Krankenhausaufenthalt war er noch nicht fit genug, um am Schützentag teilzunehmen. „Aber es geht ihm von Tag zu Tag besser und bald wird er hoffentlich wieder auf den Beinen sein“, sagte Königin Melanie.

"Fast so schön wie
vor drei Jahren"

Der Verein hatte alles getan, um ihr und den vielen Gästen und Vertretern der befreundeten Hamborner Vereine einen unvergesslichen Tag zu bereiten. „Fast so schön wie vor drei Jahren“, meinte sie. „Sämtliche Schützenvereine aus unserem Stadtbezirk sind mit ihren amtierenden Majestäten mit von der Partie“, freute sich Horst Terworth. „Das zeigt, dass die Hamborner Schützenvereine eine große Familie sind“, war der Präsident fast gerührt.

Den „Segen von oben“ gab es auch. Kurz bevor der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Orsoy in Aktion trat, sorgte ein plötzlicher Platzregen für eine kleine Verzögerung. Dann setzte sich die Sonne wieder durch. Das Platzkonzert konnte beginnen. Dann startete auch die Königsparade, angeführt von Horst Terworth und Wilfried Mühl. Ex-König Erwin Reich führte Königin Melanie über das Außengelände des KGV an der Gartenstraße. Sie strahlte mit der Sonne um die Wette. „Da werde ich dem Thomas einiges zu berichten haben.“

Bürgervogel
statt Königsvogel

Das hatte sie tatsächlich. Statt des Königsvogels gab es einen Bürgervogel, und der war zäh. Um 12 Uhr begann das Schießen. Erst um 18.33 Uhr fiel das letzte sichtbare Stück des Vogels herunter. Erfolgsschützin war Hildegard Wolf, Ex-Königin des BSV Hamborn-Obermarxloh.

Einer der ersten Gratulanten war Duisburgs Bürgermeister Volker Mosblech, der der St. Hubertus-Schützengesellschaft seit langem freundschaftlich verbunden ist. Neben dem Titel „Hubertus-Bürgerkönigin“ und der entsprechenden Urkunde nahm sie einen prall gefüllten Präsentkorb mit nach Hause.

Da König Thomas Wittfeld nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht dabei konnte, ist seine Königin und Ehefrau Melanie (Bildmitte) von ihren Schützenbrüdern bestens unterstützt worden. V.l. Denis Keilau, Erwin Reich, Karl-Heinz Riemke und Ernst Keilau.
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Hubertus-Präsident Horst Terworth hatte alles im Griff, so dass der Schützentag zu einem wirklich schonen Tag wurde. | Foto: Reiner Terhorst
Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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