Neuer Verein will Obachlosen, Senioren und Alleinerzíehenden helfen – Donnerstag Sommerfest am Schäferturm
Ein bisschen „innere Wärme“ in die City bringen
„Ich habe mich fast drei Jahrzehnte ehrenamtlich um Menschen gekümmert, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, sagte die inzwischen in Röttgersbach wohnende Ur-Duisburgerin Bärbel Ebert, die jetzt mit einigen engagierten Weggefährten und Mitstreitern den Verein „City-Wärme“ auf den Weg bringt.
„Es gibt viele Hilfsinititiativen und Privatorganisationen in unserer Stadt, die sich des Themas Armut und ihre Folgen annehmen, wir iollen das Ganze jetzt aber auf rechtlich klare Fundamente stellen“, sagt die frühere städtische Angestellte. Jetzt steht der Verein kurz vor der Eintragung ins Vereinsregister.
Getan und unternommen haben die Ehrenamtler aber schon jetzt einiges. Rund um den Schäferturm in der Innenstadt, wo sich viele Obdachlose regelmäßig treffen, haben sie einen kleinen Bereich der ganz persönlichen, individuellen Hilfe aufgebaut, der noch weiter „professionalisiert werden soll.“ Mit den „Free Odin Trikers“ und den „Road Wolfes Niederrhein“ hat der „Verein in Gründung“ dort bereits einen gemütlichen Kaffeenachmittag verasntaltet, einige Trikefahrten durch die Stadt angbeoten und Kleiderspenden verteilt.
Nicht wegsehen,
sondern hinschauen
Jetzt steht ein kleines Sommerfest an. Donnerstag, 8. August, findet es von 17 bis 20 Uhr für die Betroffenen und alle, die mitmachen wollen, am alten Schäferturm, Obermauerstraße 1, statt. DJ Sladek und Hitrakete Chriss Martin sind honorarfrei mit von der Partei. Unterstützt wird City-Wärme auch von Christoph Sieveneck, Obermeister der Duisburger Flesicher-Innung, der mit seiner Metzgerei Leckeres vom Grill zur Verfügung stellt.
„Wir wollen mit dieser und anderen Aktionen“, so Bärbel Ebert, „andere Menschen ermuntern, nicht weg-, sondern hinzuschauen und mitzuhelfen.“ Der „zu 100 Prozent ehrenamtlich tätige“ neue Verein hat schon einige Aktive mit ins Boot geholt, die Essens-, Getränke-, Kleider- und Sachspenden an die Bedürftigen verteilen.
Zwei Gruppen besonders
von Armut betroffen
Schließlich, so ergänzt Andrea Berboth, „werden Hygienartikel, Decken, Schlaf- und Rücksäcke immer benötigt, und das zu jeder Jahreszeit.“ Und über die Arbeit des Vereins werde man auch immer lückenlos informieren, um so auf noch breitere Akzeptanz zu stoßen. Neben den Obdachlosen gebe es zwei Gruppen, die von Armut besonders betroffen seien, auch und gerade in Duisburg. Dabei handele es sich um Senioren in Altersarmut und Alleinerziehende. Beiden Gruppen wolle man Hilfeleistungen anbieten.
Daher ist City-Wärme auch mit einem Infostand beim morgigen Sommerfest am Schäferturm vertreten. Dort kann man sich über die Arbeit informieren und selbst erkunden, wo und wie man mithelfen kann.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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