Die Prinzengala im Huckinger Gürzenich war eine grandiose Veranstaltung mit einem fantastischen Programm

Hatte geladen und viele kamen - der Prinzenclub der Stadt Duisburg
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Fast ausverkauft war auch in diesem Jahr wieder die „Prinzengala“ des Prinzenclub Duisburg im „Duisburger Gürzenich“, dem Steinhof in Huckingen. Mit dem bekannten Karnevalsschlager „Mr losse dr dom in Kölle“ wurden die beiden Sitzungspräsidenten Peter Kirchholtes und Wilfried Schmitz mit den beiden netten Paginnen der KG Alle Mann an Bord auf die Bühne gespielt und führten wieder einmal durch ein Programm der Extraklasse.

Rund 500 Gäste waren dem Ruf der ehemaligen Prinzen und Hofmarschälle nach Huckingen gefolgt.

Grandios der Auftakt mit einer der Spitzengruppen im Gardetanz. Aus Köln waren die „Rheinveilchen“ angereist und „kamen mit alle Mann vorbei“ um dem Publikum den Atem zu berauben. Da flogen die Mädels bis unter das Dach der Festhalle und das Tanzkorps der „KG Große Braunfelder von 1976“ gab einfach „alles“ und zu den fast schon akrobatischen Tanz-,Wurf- und Hebenummern zu „kölschen Tön“ der bekannten Mundart Bands gehörte mehr als nur Kraft, nämlich exaktes Timing und Können.

Und was Peter Kirchholtes noch einmal ganz besonders hervorhob: „Und dann haben die Jungs und Mädkes nach dem Auftritt alle noch ein Lächeln auf dem Gesicht!“

Zufrieden auch der erste Vorsitzende und Trainer der Garde Gottfried Löhr sowie Thomas „Tommy“ Kirschbaum der Kommandant der Truppe. Tanzoffizier Sebastian Buosi und „et Marie“ Ilka Strenge möchten wir hier in der tollen Truppe noch einmal besonders hervorheben. Doch alle 35 Tänzerinnen und Tänzer waren mit Herz und Seele dabei.

Der stehende Applaus des Publikums honorierte schließlich den gekonnten Auftritt dieses Tanzkorps der Extraklasse. Das war „Fastelovend“ pur aus der Dom Metropole.

Dann passierte etwas was so nicht vorgesehen war, ein technisches Problem ließ den Auftritt der weit über die Grenzen Kölns bekannten Gesangsgruppe „Paveier“ ausfallen. Die Jungs standen bereits am Eingang aber die technischen Geräte waren nicht kompatibel.

Doch was so zwei gestandene Karnevalisten und Sitzungspräsidenten sind, gab es dann den „Plan B – wie bek…“ wie es liebevoll umschrieben wurde. Denn sofort gab es nach Rücksprache mit der Bühnenband „Sound Express“ herrliche Stimmungsschlager, dargeboten von Wilfried Schmitz und Peter Kirchholtes, ein zwar improvisierter aber dennoch stimmungsvoller Programmpunkt der Extraklasse.

Ebenfalls konnte das Kindertanzpaar der KG Königreich Duissern, Renee und Leon(Ex Kinderprinz 2009), die Zuschauer mit gekonnten und pfiffigen Tanznummern begeistern. Die beiden jungen Nachwuchsjecken zeigen, dass man auch in Duisburg den Nachwuchs fördert. Ihnen gab das Publikum die erste „Rakete“ des Abends.

Doch nun standen einige offizielle Programmpunke des Prinzenclubs bevor, denn es hieß zunächst, die Prinzencrew um Ex Prinz Jürgen II. (Ohl) in den Prinzenclub aufzunehmen. Eigentlich war es nur Jürgen Ohl selbst, dem diese Ehre zuteilwurde, denn seine beiden Hofmarschälle sind als gestandene Ex Prinzen und Hofmarschälle bereits seit langem Mitglied im „Club“. „Du hast Frohsinn in die Säle getragen!“ so Peter Kirchholtes an das neue Mitglied. Die Urkunde verlas Prinzenclub Geschäftsführer Horst Stachelhaus, dessen Rede er wieder einmal süffisant mit „Urkunde“ begann.

Doch auch zwei neue Senatoren und zwei Ehrensenatoren wurden aufgenommen. Dieses waren neben Jochen Braun, Direktor des Casino Duisburg und Uwe Gudat, Leiter des Vertriebsmanagements der KÖNIG Brauerei als neue Ehrensenatoren eine weitere Dame im eigentlich als „Männerdomäne“ bestehenden Club der Senatoren, nämlich Ursula Hügel, Assistentin der Geschäftsführung im Casino Duisburg sowie Ulrich Munkert, Geschäftsführer der I MMO-SOLAR GmbH in Mülheim, die alle eine Urkunde und ihre äußeren Insignien.

Und ein Höhepunkt folgte dem Anderen. Den nun stand die Prinzencrew der Session 2011/2012 bereit, um sich dem Publikum vorzustellen. „Ach wär ich nur ein einzig Mal“ sang der ganze Saal begeistert mit.

Prinz „in spe“ Günter II. (Hagemann) hatte natürlich neben seinen Hofmarschällen Wolfgang Fuchs und Erhard Klinger (alle drei sind Mitglieder im Prinzenclub) auch seine vier Paginnen Aline (Rote Funken), Jacqueline (Alle Mann an Bord), Jessi (Op de Hippe Höh) und Laura (Rote Funken)mitgebracht. Natürlich lud der designierte Prinz die Zuschauer zur Prinzenkürung am 7. Januar in die Mercatorhalle ein und wünschte sich „Superwetter“ für den Rosenmontagszug am 20. Februar.

Doch nun kam mit Fernsehmoderator Guido Cantz ein Mann für alle Fälle auf die Bühne, der das Publikum eine Lachsalve nach der anderen entlockte. Der erste Brüller „Ich war schon mal hier. Ich erinnere mich aber nicht an die älteren Herren aber an die jungen Damen!“

Natürlich mache er keinen Hehl daraus, das ihm „die Krisendiskussion auf den Zieger geht“. „2012 müssen die Deutschen betteln gehen, fragt sich nur bei wem?“ Und das die Kidner in Griechenland nicht vom Storch sondern vom Pleitegeier gebracht werden, sei ja kein Geheimnis.

Lustig auch sein Kommentar zur Bühnendekoration „oh Chrysanthemen, war Allerheiligen?“ Und beim Blick auf Wilfried Schmitz beantwortete er mit einem Augenzwinkern die Frage nach dem Nachwuchs im Hause Jean Pütz.

Noch einige Worte zu Halloween, „unser Gruß an Österreich (hallo Wien!)“ und die Frage, warum unsere eigene Kultur, wie z.B. das Martinsfest immer mehr in Vergessenheit gerät. „Früher wurde gesungen `Ich gehe mit meiner Laterne!´ und heute hört man in Köln Porz `St. Martin war voll krass geiler Typ!´ Applaus und Tusch!

Und alle werden älter. „Man darf die ältere Generation nicht unterschätzen!“ Das die im Küchenfenster liegenden Senioren heute schon „Window Watching Streetviewer“ genannt werden sei zudem auch ein Zeichen der Abkehr von der deutschen Sprache. Und ebenso fatal die Technisierung, die uns irgendwann mal eine „Wii station“ zum Taubenfüttern für Senioren bieten wird oder die Senioren gerechte Werbung „In jedem siebten Ei, ein Hörgerät“ dabei“. „Und die Windschutzscheiben kann man direkt mit 4 Dioptrien wahlweise beim Autokauf bestellen!“

Schön auch seine Erinnerungen anlässlich seines 20 jährigen Bühnenjubiläums an Auftritte bei der KG Königreich Duissern gleich zu Beginn seiner Karriere.
Mit Jürgen Beckers als „Hausmann von Aachen“ hatte der Prinzenclub noch einmal eine Stimmungskanone nach Huckingen geholt.

Der Kabarettist, der seine Wurzeln im Karneval hat, wo er es bis auf die Bühne der Fernsehsitzung "Wider den tierischen Ernst" in Aachen und die Mädchen Sitzung im ZDF brachte, steht seit 1999 auf der närrischen Bühne. Das sein Künstlername „Hausmann“ sein Familienname ist, ist sicherlich nur Wenigen bekannt. Und auch in Huckingen kam er gut an, denn: „Hausmann spielt das Leben, wie das Leben so spielt!“

Musikalisch brachte die „Kölsch Fraktion“ noch einmal Schwung in den gelungenen Festabend, und der Prinzenclub hat wieder einmal ein gutes Händchen bei der Auswahl eines tollen und erlesenen Programms, einem gelungener Mix aus Musik, Büttenrede und Show, bewiesen. Und bei allen Programmpunkten war die Stimmung auf den Höhepunkt.

Noch bis in die frühen Morgenstunden wurde im „Huckinger Gürzenich“ noch ausgiebig gefeiert.

Detlef Schmidt hat seine ausführliche Fotostrecke bereits hier eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-die-prinzengala-im-huckinger-guerzenich-war-eine-grandiose-veranstaltung-mit-einem-fantastischem-programm-d107756.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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