Die Auftaktsitzung der "Blauen Jungs" der KG Alle Mann an Bord bot ein starkes Programm

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Beim Einmarsch der stolzen „KG Alle Mann am Bord“ aus Buchholz in die Aula des Mannesmann Gymnasiums mit dem Marsch „Laridah“ erhoben sich alle Besucher der „Auftaktsitzung“ am 13. November von den Plätzen und begrüßte die stolze Garde. Und in altbewährter Art und Weise steuerte Admiral und Präsident Wilfried Schmitz das Buchholzer Narrenschiff durch die Huckinger Gewässer.

Natürlich war es wieder am Offizierskorps sowie der Minigarde, dem Tanzkorps und den Tanzbären, das Publikum mit Gesang und Tanz in Stimmung zu bringen. „Alle Mann an Bord und wenn die Planke kracht“ klang es aus gut 400 Kehlen in die Schulaula.

Hans Jürgen Winter war als „Der lustige Rheinländer“ der Eisbrecher des Abends und begeisterte mit feinsinnigem Humor, verpackt in seine Büttenrede. Da gab es, wohl sehr zum Unmut der anwesenden CDU Prominenz, Seitenhiebe auf Merkel und Westerwelle.

Es folgte ein begnadeter Stimmungssänger, Günter Missenich, den man auch als Kölns Kaschemme Sänger kennt, mit seinem „Kwetschebüddel“, also einem Akkordeon auf die Bühne. Und da ging es auch sofort los mit „Ich bin ene kölsche Jung“ und der ganze Saal sang, sehr zur Verwunderung des Sängers, lautstark mit. Dass er als Kölner auch ein Lied über Düsseldorf anstimmte, verwunderte, aber dann hatte der Künstler die Lacher auf seiner Seite mit „In einem unbekannten Land“. Es folgten altbekannte Karnevals- und Stimmungslieder und ein bunter Mix an Witzen und Gesang, wobei das Lied von der „Arschkart“ den närrischen Nerv der Zuschauer traf – „so ein Pech, warum denn immer ich“! Alles in Allem viel kölscher Humor und tolle Lieder auf „singer Quetsch“.

Und ein Höhepunkt folgte dem Anderen. Die Humoristen „Botz & Bötzje“ , zwei „Kölner“, oder wie sie sich selbst bezeichnen „zwei Kölner im Herzen“) auf die Bühne und Kajo Kistemann und Rainer Krewinkel, die seit 1995 gemeinsam auf der Bühne stehen, feuerten eine Lachsalve nach der anderen ab. Da blieb kein Auge trocken. – „Warum spielen die Düsseldorfer kein verstecken? – Die sucht doch keiner!“

Es folgte ein offizieller Akt mit der Ehrung von Mitgliedern, davon einige in Abwesenheit.

Für 10 jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet:

Hans Friedrich Brenzel, Stefan Falkenstein, Florian Grießhammer, Renate Kahlen, Hans Peter Kirchholtes, Manfred Klüppel, Horst Dieter Lamerz, Oliver Lamerz, Johannes Mölders, Kerstin Rau, Michael Rötz, Carmen Schmitz, Inge Schnitzler, Klaus Siewior, Wolfgang Swakowski und Birgit Wotka

Gleich 20 Jahre gehören der Garde an:

Norbert Jockel, Kurt Kemper, Corinna Neree Tempel und Jürgen Wortmann

Ein Viertel Jahrhundert dabei sind :

Stephan Altenburg, Claudia Flür, Gisela Flür und Dirk Grießhammer

Und für 30 jährige Mitgliedschaft wurde kein Geringerer als Präsident Wilfried Schmitz – „die Seele der Gesellschaft“ - wie es ein Besucher an unserem Tisch treffend ausführte, geehrt.

Zudem wurden noch Orden des HDK Duisburg, des LRN Landesverbandes und des Bund Deutscher Karneval (BDK) ausgegeben.

Silvia "SIllie" Heilmann erhielt das BDK Treueabzeichen für Tanzsport in Silber. Stephan Altenburg, Dirk Grießhammer und Claudia Flür den HDK Verdienst Orden in Bronze und Wilfried Schmitz für 25 Jahre Vorstandsarbeit den BDK Orden in Gold.

Die Ehrung nahm Michael Jansen, der als Mitglied der Gesellschaft natürlich zuerst einmal seine Garde Kappe aufsetzte, vor.

Und der „jecke“ Lebenslauf von Wilfried Schmitz kann sich sehen lassen:

1978 die erste Büttenrede und Auftritte als Hoppeditz - 1981 dann Eintritt in die KG Alle Mann an Bord unter Präsident Wolgang Lamerz - zwei Jahre stellvertretender Kommandeur und Organisator des Biwaks sowie Mitgründer des singenden und tanzenden Offizierskorps- 1991 Vizepräsident und seit 1992 Präsident der Gesellschaft

„Viktoria Buchholz und das TC Buchholz mussten da leider auf ihn verzichten! Wilfried Schmitz liebt den Karneval und hat den Verein von damals 21 Offizieren auf die heutige Größe gebracht!“

Zu seinen Ehren stand der ganze Saal bei der Verleihung der Auszeichnung auf.

Und auch einen neuen Ehrensenator nahm die Gesellschaft an diesem Abend auf, Johannes Gösling von den Stadtwerken Duisburg. Seit dem Jahr 2007 war Gösling als Bereichsleiter Vertrieb bei der Stadtwerke Duisburg AG tätig und seit Januar 2011 wurde er zum neuen Vorstandsmitglied im Bereich Vertrieb bestellt. Die Auszeichnung erhielt er für sein großes Engagement für den Duisburger Karneval und die Gesellschaft.

Doch dann kam mit Ulrike Oostermann eine Frau auf die Bühne, die alles uns bislang Bekannte im Bereich Parodie und Stimmenimitation in den Schatten stellte.

Ein Auftritt per excellence mit einem breiten und vielfältigen Repertoire, wie man es noch nicht gehört und auch gesehen hat.

Wirklich einzigartige die Stimmenimitations-Show, in der sie gut 30 internationale Stars mit imemr wieder wechselnden Perücken darstellte.

Da hörte man sowohl bekannte Frauen- als auch Männerstimmen.
Von France Gall und „Hilde“ Knef mit ihrem „Für dich soll´s rote Rosen regnen“, über den „Spatz von Avignon“ Mireille Mathieu mit „Es geht mir gut Mercy Cherie“, beim ersten Ton erkannte das Publikum sofort, um welchen Star es sich handelt.

Und dann der Höhepunkt mit Gänsehaut feeling , ein Duett von Maria Callas, die man auch sofort am hohen „C“ heraushörte und „Good old Satchmo“ Louis Armstrong mit seiner rauchigen Stimme und dem bekannten Song „What a wonderful world“ von George David Weiss und Bob Thiele.

Und auch Heintje vor dem Stimmbruch hörte man mit seinem Erfolgs Schlager „Mama“!

Genial dann auch die „Mutter der Nation“. Sofort erkannte man Inge Meisel – „ich bin ja gar nicht tot“ - an ihrer weinerlichen Stimme.

Und auch bei Janis Joplin, Margarethe Schreinemakers – „die kriegt die Zähne nicht auseinander“ -, Catharina Valente mit „Wo meine Sonne scheint“, Milva – mit „Libertad“ oder auch Karel Gott mit „Einmal um die ganze Welt“ und Katja Epstein mit „Wunder gibt es immer wieder“ fand die Künstlerin immer genau die Stimm- und Tonlage.

Man hörte noch Lena Valaitis – „die aus Griechenland, nicht mit der Brille, schlimmer“ – und aus den 80er Jahren Nena mit perfekter Mimik dargestellt und dem Song „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“, Jennifer Rush „I´m a lady“ mit perfekten Hochtönen oder Michelle mit „Feuer und Eis“. Zum Abschluss der „Stimmenreise durch ein Jahrhundert“ hörte man noch Shakira und Tina Turner.

Die Zugabe wurde sogar von Kanzlerin Angela Merkel angesagt und mit „one Monet in time“ verabschiedete sich die grandiose Künstlerin vom Publikum.
Und nicht nur „standing ovations“ sondern auch die erste Rakete des Abends war da fällig!

Den Abschluss eines gelungenen Sessionsauftaktes der KG Alle Mann an Bord bildete der Auftritt der Gesangsgruppe „De Froende“, die mit aktuellen und bekannten karnevalistischen Hits die Besucher des Abends auf eine lange Nacht einstimmten.

Zum Abschluss kam dann aber doch noch einmal das ganze Korps auf die Bühne und mit „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ verabschiedete man sich bis ins neue Jahr.

Die Fotostrecke von Detlef Schmidt ist hier zu finden:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-die-auftaktsitzung-der-qblauen-jungsq-der-kg-alle-mann-an-bord-bot-ein-starkes-programm-d109988.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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