„Danktag Ehrenamt“ der Duisburger Diakonie setzte Zeichen der Mitmenschlichkeit
Das Rentier als Vorbild für den Menschen
„Ehrenamtliche Tätigkeit ist wichtig und mit Geld nicht zu bezahlen“, sagt Carmen Stanjohr, Ehrenamtsbeauftragte des Diakonischen Werkes Duisburg, „und da sollte man sich halt in besonderer Form bedanken.“
Deshalb feierte die Duisburger Diakonie jetzt wieder ihren „Danktag Ehrenamt“ in der Meidericher Kirche „Auf dem Damm“ und im benachbarten Gemeindezentrum. Knapp 200 engagierte Menschen aus vielen Bereichen wie der Hospizarbeit, Alrenpflege, Bahnhofsmission oder der Jugendhilfe waren gekommen, um sich einmal dankend auf die Schulter klopfen zu lassen und einen regen Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten zu führen.
In den von Pfarrer Frank Hufschmidt geleiteten Gottesdienst unter dem Motto „Lasst die Kinder zu uns kommen“ brachten sich auch ehrenamtlich tätige Kinder und Jugendliche mit Wort- und Musikbeiträgen ein. Pastor Stephan Kiepe-Fahrenholz, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Duisburg, dankte ihnen in seiner Predigt und spannte einen Bogen von den ehrenamtlich tätigen Erwachsenen zu den jungen Menschen. Das Engagement für die Mitmenschen, für die Welt und die Umwelt trage zu einer besseren Zukunft bei und ermuntere die junge Generation, sich ebenfalls für andere und für eine „bessere Welt“ einzusetzen.
Den Mitmenschen
eine Last abnehmen
Ermunternd waren auch die Gruß- und Dankesworte, die Pfarrer Stephan Blank, Assessor des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg, anschließend im Gemeindehaus an die Ehrenamtlichen richtete. Humorvoll-einprägsam nannte er das Rentier als Vorbild für den Menschen. Schließich tauche die Silbe „ren“ ja sowohl im Rentiert als auch im Ehrenamt auf.
Blank: „Und dieses Tier hat tatsächlich mehr mit dem Ehrenamt gemein, als man im ersten Moment denkt. Es trägt die Lasten der Menschen mit ihnen ein Stück des Weges gemeinsam. Auch im Ehrenamt nehmen die Freiwilligen ihren Mitmenschen so manche Last ab und helfen ihnen durch so manche schwere Lage.“ Anderen Menschen eine Stütze sein und für andere da sein, seien Beweggrund und Ziel für die Ehrenamtler.
In höchstem Maße
anerkennenswert
Die sind in zahlreichen diakonischen Einrichtungen aktiv. Ehrenamtliches Engagement fängt aber auch schon im Kleinen an, etwa bei der Hausaufgabenhilfe für Schulkinder oder als Nachbarschaftshelfer für junge Familien nach der Geburt. Carmen Stanjohr: „Es gibt viele Möglichkeiten, den Weg mit anderen gemeinsam zu gehen. Und diese Unterstützung, die Ehrenamtliche jeden Tag leisten, ist in höchstem Maße anerkennenswert.“ Das wurde am „Danktag Ehrenamt“ mehr als deutlich, denn etliche Einrichtungen Hilfsorganisationen präsentierten sich mit Infoständen, an denen schnell klar wurde, wo Hilfe benötigt wird, um Hilfe zu leisten.
Nach einer „leckeren“ Stärkung gab es am Nachmittag ein musikalisches Programm mit den beiden Gospelchören „PraiSing“ und „Praise Together“. Die beiden Chöre luden ein zum kräftigen Mitsingen und Mitklatschen ein. Ein Angebot, das ausgiebig wahrgenommen wurde. Die Teilnehmer jedenfalls gingen mit dem guten und mitiveirenden Gefühl nach Hause, dass sie gebraucht werden, ihre Arbeit dankbar angenommen wird und sie Sun Beispiel für andere Menschen sind, sich ebenfalls zu engagieren.
INFO
Wer Lust hat, ein Ehrenamt zu übernehmen oder sich darüber informieren möchte, kann jederzeit mit Carmen Stanjohr beim Diakonischen Werk Kontakt aufnehmen unter Tel. 0203 / 29513164 oder per E-Mail unter stanjohr.carmen@diakonie-duisburg.de.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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