Über 1.000 Besucher beim Stadtteilumzug in Neumühl
Das Friedenslicht von Bethlehem wies St. Martin den Weg
Selbst nasskaltes Wetter und ordentliche Regengüsse hielt weit mehr als tausend kleine und große Neumühl nicht davon ab, am traditionellen Stadtteil-Martinsumzug durch den Iltispark teilzunehmen. Die Augen der Kinder strahlten mit Licht der zum großen Teil selbstgebastelten Laternen um die Wette.
Bereits zum zwölften Mal hatten die Aktionsgemeinschaft Neumühler Kaufleute, die KG Blau-Weiß Neumühl „Die Pils-Sucher“ und das Familienzentrum Neuhausweg zum großen gemeinsamen St. Martinsumzug in Neumühl eingeladen.
Pfarrerin las die Martinsgeschichte
Die Schirmherrschaft hatte in diesem Jahr die Neumühler Pfarrerin Anja Buchmüller-Brand übernommen, die auch die Martinsgeschichte am offenen Feuer, bestens „beobachtet und bewacht“ vom Löschzug Hamborn-Neumühl der Freiwilligen Feuerwehr, vorlas.
Sie führte den imposanten Zug durch den Iltispark auch an und leuchtete Ritter Martin und Gefolge den Weg. „Eigentlich“, so sagte sie, „wollte ich ja mit einer Grubenlampe vorweg gehen, um St. Martin den Weg durch den Park zu zeigen. Das passt ja zur Bergarbeitergeschichte Neumühls.“ Die Lampe hatte allerdings einen ebenso schlechten Tag wie Petrus. Kurzentschlossen brachte die Pfarrerin das Friedenslicht von Bethlehem mit, denn „Frieden und ein mildtätiges Herz, wie es St. Martin bewies, sind ja ebenfalls Zeichen für einen guten und richtigen Weg.“
Ein Ereignis für die ganze Familie
Auch diesmal kamen wieder mehrere hundert Kinder mit zum großen Teil selbstgebastelten Laternen. Bereits ab 15 Uhr gab es ein buntes „Einstimmungsprogramm“. Besonders die Kinder kamen schon im Vorfeld des Lichterzuges zu ihrem Recht, und das nicht nur beim schmackhaften Stockbrot. Erneut haben die vielen Helfer im Stadtteil dafür gesorgt, dass der große Martinsumzug wieder ein Ereignis für die ganze Familie sein wurde.
Für das leibliche Wohl war wiederum mit Glühwein, Kakao, Punsch und Grillwürsten bestens gesorgt. Das engagierte Pils-Sucher-Team hat sich wieder mächtig ins Zeug gelegt. „Verhungert ist keiner“, lachte Vorsitzende Inge Hanßen.
Szenenapplaus und lauter Gesang
Ein Höhepunkt war erneut das gemeinsame Singen von bekannten Martinsliedern. Als sich Alex Christ, der seit vielen Jahren in die Rolle des frierenden Bettlers begibt, vor dem Ritter Martin für die „Kleiderspende“ dankend verbeugt, gab es riesigen Szenenapplaus. Anschließend erhielten die Kinder ihren Stutenkerl und zogen laut singend von dannen.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
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