Das Arsenal des Schreckens - Bombenblindgänger in Duisburg - Eine Gefahr auch in Zukunft

Das Arsenal des Schreckens | Foto: (Sammlung ZEITZEUGENBÖRSE DUISBURG)
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Es ist sicherlich kein Zufall, dass in nur einer Woche gleich drei Bomben aus dem letzten Weltenbrand in Duisburg gefunden wurden. Die Gesamtmenge der im Krieg abgeworfenen Bomben ist sicherlich nur schwer festzustellen.

Doch beispielhaft hat sich der Verein ZEITZEUGENBÖRSE DUISBURG e.V. einmal mit einem ganz bestimmten Tag im Lufkrieg gegen Duisburg befasst!

Alleine im Rahmen der sog. „OPERATION HURRICANE“ am 14. und 15. Oktober 1944 warfen innerhalb von 18 Stunden 957 Bomber am Morgen des 14. Oktober 3.574 Tonnen Sprengbomben und 820 Tonnen Brandbomben und in der darauf folgenden Nacht zum 15. Oktober weitere 941 Flugzeuge noch einmal mit 2 Verbänden im Abstand von 2 Stunden 4.040 Tonnen Sprengbomben und 500 Tonnen Brandbomben auf Duisburg ab.

Hierbei wurden nach offiziellen britischen Angaben abgeworfen: 685 Luftminen zwischen 8000 und 2000 Pfund, 18.799 Sprengbomben zwischen 1000 und 500 Pfund sowie 21.746 Phosphorbrandbomben (30 Pfund) und insgesamt 951.628 Stabbrandbomben der unterschiedlichsten Art. Mit 440 Zielmarkierern und 354 Signalbomben war den Bombern ihr Ziel angezeigt worden.

In Duisburg schätzt man nur noch die Bombenmenge und kommt für alle drei Angriffe auf 347 Luftminen, 7.397 Sprengbomben, 121.000 Stabbrandbomben und 10.725 Phosphorbrandbomben. Wenn man sich die Differenz zwischen der tatsächlich abgeworfenen und der in Duisburg gezählten Bombenmenge ansieht, klafft hier schon eine riesige Lücke. Und diese Lücke stimmt schon sehr nachdenklich, handelt es sich doch „nur“ um einen Tag im fünf Jahre dauernden Luftkrieg gegen die Stadt.

Die Blindgänger stellen weiterhin eine Gefahr dar, da Zünder und Sprengmasse in der Regel noch funktionstüchtig sind und die Empfindlichkeit bestimmter Explosivstoffe in Zünder und Sprengstofffüllung durch die Alterung sogar noch zunehmen kann. Die Kampfmittelräumung, die heute weitgehend gewerblich erfolgt, wird bei der Menge der auf Deutschland abgeworfenen Bomben und einer durchschnittlichen Blindgängerquote um 20 Prozent, was in absoluten Zahlen mehr als 250.000 Blindgängerbomben entspricht, mit dieser Arbeit noch Jahrzehnte beschäftigt sein. Über 65 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs detonierte am 1. Juni 2010 auf dem Schützenplatzgelände von Göttingen eine Fliegerbombe bei den Vorbereitungen zur Entschärfung. Dabei kamen drei Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu Tode, weitere sechs Menschen wurden verletzt, zwei davon schwer.

Betrachten wir uns einmal die in den Kriegsjahren gegen Deutschland verwendeten, gängigen Bombentypen im „Arsenal des Schreckens“, das viel Leid, Schrecken und Elend über die Duisburger Bevölkerung gebracht hat.

Jahrelang wurde der Luftkrieg weitgehend von der Sprengbombe bestimmt. Man konzentrierte sich auf die Konstruktion von Brisanzbomben unterschiedlicher Größe. In Deutschland erfolgte die Bezeichnung in Kilogramm und in England in „lb“ (lateinisch libra = Pfund).

Vorherrschend waren die „GP Bomben“. GP stand für „General Purpose“, also die „Bombe für die allgemeine Verwendung“. Entwicklungstechnisch war diese besonders interessant. Sie hatte eine dickwandige „Stahlgusshülle“ und etwa 30 Prozent Sprengstoffanteil. Der Name verdeutlichte das Bestreben eine Einheitsbombe für alle Zwecke zu haben. Die Zerstörungsleistung war relativ gering, wie sich bei Besichtigung der Schadenstellen herausstellte. Die betreffenden Gebäude waren leicht, bzw. mittelmäßig beschädigt (Wand aus einem Zimmer herausgedrückt usw.). Die Splitterwirkung war dagegen groß und die „moralische Wirkung“ durch den scharfen Knall des in Stahlguss eingebetteten Sprengstoffes sehr stark.

Aus dem Durchmesser der Bombentrichter wurden seinerzeit oft falsche Schlüsse auf die Kaliber der abgeworfenen Bomben gezogen. Doch hing die Größe eines Bombentrichters nicht alleine vom Kaliber der Bombe, sondern auch von der Zündverzögerung ab. Eine Bombe kleineren Kalibers, die mit Verzögerung versehen war, konnte im Erdboden detonieren und in 6 – 10 Meter Tiefe ein birnenförmiges Loch reißen, während an der Oberfläche nur ein Einschlagkanal ähnlich wie bei einem Blindgänger bestand. Es gab die GP Sprengbomben in 12 Gewichtsgruppen.

In einem Gespräch mit Feuerwerker Friedrich Steinke im Munition Zerlegebetrieb Hünxe erläuterte dieser die unterschiedlichen Bombentypen.

„Die kleinen Sprengbomben wogen 250 oder 500 lb. Ende 1940 kam dann noch die 1.000 lb Bombe hinzu. Sie hatten eine dicke Hülse mit einer außerordentlich großen Splitterwirkung und hinterließ einen mehr oder weniger tiefen Bombentrichter im Erdreich.“

Ein entscheidender Wandel in der Zerstörungsleistung bahnte sich im Jahr 1941 an. 1942 packte die Menschen lähmendes Entsetzen, als die ersten Minenbomben zur Erde heulten. „HC Bomben“ wurden die neuen Bombentypen genannt. „HC“ stand für High Capacity. Die „Hohe Kapazität“ betraf den „Hohen Sprengstoffanteil“ der dünnwandigen Bomben. In Deutschland wurden diese Bomben „Badeofen oder Wohnblock Knacker“ genannt. Und es waren wirklich badeofenähnliche Gebilde mit hochempfindlichen Aufschlagzündern und einer furchtbaren Wirkung. In Deutschland nannte man diese Ungetüme „Luftminen“ weil sie zu Beginn, wie Seeminen, an Fallschirmen herabschweben. Natürlich war die Bezeichnung „Luftmine“ irreführend.

Klein waren die Bombentrichter und gering die Splitterwirkung, aber entsetzlich die Zerstörungsleistung durch die Hauptaufgabe dieser Bomben, den Gasschlag. Durch eine enorme Druckwelle wurden bis 100 Meter radial alle Gebäude gewöhnlicher Bauart zertrümmert. Die Menschen in den Wohnungen erlitten Lungenrisse, und das bis zu einer 50 Meter weiten Entfernung von der Explosionsstelle. Im freien Gelände traten Lungenrisse noch in einer Entfernung bis zu 150 Meter auf. Türen und Fensterrahmen wurden bis auf 1000 Meter herausgerissen. Bis 2000 Meter zersplitterten Fensterscheiben und Menschen wurden verletzt. Traf eine solche Bombe das Dach eines Hauses, deckte sie benachbarte Gebäude im Umkreis von 100 Meter ab.

Selbst bei Straßentreffern zwischen hohen Häusern wurde diese Wirkung bis zur zweiten Parallelstraße erreicht. Von diesen Minen gab es 6 verschiedene Arten. Nach der Bombardierung mit diesen Minenbomben wurden etwa 50 Prozent des Gesamtabwurfgewichtes an Brandbomben auf die Städte geschüttet.

Es wurden jedoch noch weitere „ideale Minenbomben“ entworfen. In Amerika wurde die „Demo Bombe“ mit 500 bzw. 1000 lb. entwickelt. „Demo“ stand für Demolition, also „Zerstörung“.

In England waren dieses die „MC Bomben“. „MC“ stand für Medium Capacity, also Mittlerer Sprengstoffgehalt. Sie enthielten einen Sprengstoffanteil von 50 – 60 Prozent. Es wurden Gebäude gewöhnlicher Bauart, auf die der Gasschlag ungehindert wirken konnte total zerstört.

Die mit der Größe des Kalibers zunehmende „Unwirtschaftlichkeit“ führte vermehrt zur Einführung der neuen Bombentypen. Die Zerstörungsleistung der MC Bomben wurde erheblich gesteigert. Sie waren es, die in Verbindung mit den zur höchsten Kunst der Brandstiftung entwickelten Brandbomben das größte Zerstörungswerk der Weltgeschichte vollbrachten. Auf rationelle Weise löschten sie unersetzliches Kulturgut des Abendlandes für immer aus.

Feuerwerker Friedrich Steinke:

„Im Jahr 1941 entwickelten die Briten die in Deutschland als „Wohnblock-Knacker“ bezeichneten „block busters“. Diese wogen zunächst 2.000 lb, dann 4.000, schließlich 8.000 und 12.000 lb. Sie hatten äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit Ölfässern oder auch Badeöfen. Sie waren dünnwandig und hatten eine außerordentliche Explosivkraft. Sie entwickelten einen enormen Luftdruck, der Häuserwände eindrückte, Dächer abdeckte und noch in weitem Umkreis sämtliche Fensterscheiben zerstörte. Darum gab es im Krieg die Anweisung, bei Fliegeralarm die Fenster zu öffnen, bevor man den Luft¬schutzkeller aufsuchte.“

Treffend für die „block buster“ war die deutsche Bezeichnung „Bezirksbombe“. Wenn sie fiel, war kein Pfeif- oder Heulton zu hören wie bei den Sprengbomben, die von Blechleitwerken gesteuert, senkrecht herab fielen. Das Flattern, Rauschen und Scheppern der sich im Fall ständig überschla¬genden Sprengstoffbehälter klang fremdartig und unheimlich. Da sie praktisch keine ballistisch exakt bestimmbare Flugbahn hatten, war mit den Luftminen auch kein genaues Zielen möglich. Sie wurden einfach mitten in die Städte hineingeworfen. Wenn es also überhaupt noch eines Beweises für das unterschiedslose Flächenbombar¬dement bedarf, die Luftminen waren dieser Beweis.

Die von den Briten als „Incendiary Bomben“ bezeichneten Brandbomben gab es in 20 verschiedenen Arten. Sie waren die wohl wirksamste Waffe im Luftkrieg des 2. Weltkrieges. Wenn nach den demoralisierenden Wirkung der Sprengbomben bei Großangriffen die „Brandbomben Schüttbehälter“ ausgeklinkt wurden und diese durch Aufreißzünder ihren Inhalt in 800 – 1200 Meter Höhe auf große Flächen verteilten, hatten nur wenige Menschen die seelische Kraft, an Widerstand oder Feuerbekämpfung zu denken. Die Brandbomben hatten daher Zeit zur Wirkung.

Klein und unscheinbar am Anfang, durchbrannten allmählich Tausende von Feuern die Dächer der Häuser und vereinten sich zu Flächenbränden. Oft entstanden Säulen heißer Luft, wie auch bei der OPERATION HURRICANE, mehrere Kilometer hoch und breit. Am Fuß dieser Säule strömten, z.B. vom Niederrhein auf Duisburg, kalte Luftmassen hinzu. Die thermische Bewegung wurde immer stürmischer, der „Feuersturm“ war da. Kilometer vom Brandherd entfernt wurden Bäume ausgerissen und Dächer abgedeckt. In kurzer Zeit erreichte die Temperatur den Verbrennungsgrad für alle brennbaren Stoffe. Der Sauerstoffgehalt der Luft wurde aufgezehrt. Für die Menschen der betreffenden Gebiete gab es keine Rettung mehr.

Die Brandbomben ließen sich in vier Hauptgruppen einteilen. Die „Elektron Stabbrandbomben“ wurden in großer Zahl abgeworfen. Beim Auffinden von Blindgängern war Vorsicht geboten. Ein Teil dieser Bomben enthielt Pulver- bzw. Sprengstoff Zerleger. Die „Flüssigkeits Brandbomben“ zwischen 100 – 500 Pfund enthielten als Brandmasse hauptsächlich Benzin, Altöl und metallisches Magnesium. Ein durch die ganze Bombe gehendes, mit Pulver gefülltes Zentralrohr riss die Bombe auf und entzündet die Brandmasse.

Eine entsetzliche Wirkung wurde mit der „30 lb. Brandbombe“ erzielt. Diese Bombe hatte die Flächenbrände mit ihren grauenhaften Folgen erst ermöglicht. Es war kaum anzunehmen, daß der englische Planer, der zuerst auf die Idee kam, in den handelsüblichen Gummilösungskanister unter das Wasser Phosphor zu bringen und wieder zuzulöten, gewusst hat, daß er den Vorläufer „der Königin der Brandbomben“ die Phosphorbombe erfunden hatte. Die Phosphorkanister wurden ohne Zünder abgeworfen. Sie platzten am Ziel auseinander. Der Phosphor entzündete sich durch den Sauerstoff der Luft und die „vorzügliche“, lang brennende Brandmasse (Gummilösung) stand bald in Flammen. Es entstanden kreisförmige Brandflächen, die sich noch verhältnismäßig leicht löschen ließen.

Um die Wirkung zu erhöhen, wurde die oben genannte Mischung, Gummilösung mit Phosphor, später Kunstharze mit Phosphor, in dünnwandige 30 lb. Bombenhüllen gebracht. Die Bomben wurden mit einem Aufschlagzünder und einer 30 Gramm Schwarzpulverzerreißladung versehen. Beim Aufschlag wurde der Inhalt im Umkreis von fast vierzig Metern derartig verteilt, daß ungefähr auf jeden Quadratmeter ein Brandfladen kam.

Fiel eine solche Bombe in ein Haus, wurde von ihr zuerst durch den Einschlagkanal eine Art Esse geschlagen, die für gute Durchlüftung sorgte, und alle brennbaren Gegenstände standen bald in Flammen. Durch die ätzenden Phosphordämpfe war eine Bekämpfung ohne Gasmaske sehr schwierig.

Hierzu Friedrich Steinke:

„Die sechseckige 4 lb - Stabbrandbombe bestand aus einer Elektron¬ Thermit Mischung. Diese Feststoffbrandbombe war nicht nur sehr wirkungsvoll, sondern auch einfach herzustellen. Bombenträger und Füllung waren zugleich Brandstoff, der Temperaturen bis zur Intensität des elektrischen Lichtbogens entwickelte. Sie war verhältnismäßig leicht abzulöschen, wenn man sie mit Sand abdeckte oder einfach zum Fenster hinauswarf, d.h. wenn man rechtzeitig an der Abwurfstelle war. Viele Menschen verloren bei solch waghalsigen Versuchen ihr Leben. Ein kleiner Teil der Stabbrandbomben hatte einen kleinen Sprengsatz, um die Löschkräfte zu verunsichern.

Im Verlaufe des Kriegs wurde noch die 30- lb Flüssigkeitsbrandbombe eingeführt. Sie ähnelte einer kleinen Sprengbombe, von der sie sich nur durch den dunkelroten Anstrich unterschied. Man hätte sie paradoxerweise fast für einen Handfeuerlöscher halten können. Aber ihr Inhalt war gefährlich und bestand aus einer klebrigen Benzin-Kautschuk-Mischung, der zur Zündung etwas Phosphor beigegeben war.

Die Phosphorbombe und die 4 lb Stabbrandbombe waren die beiden Standardtypen, die vom britischen Bomber Command zwischen 1943 - 45 verwendet wurden.“

Blindgänger von Sprengbomben sind zudem so gefährlich, weil die dafür verwendeten Zündsysteme sehr verschieden sein können. Interessant die Tatsache, „Duisburg“ in englischen Bomben zu finden. Zwischen Juli 1943 und April 1944 warf die RAF in Verbindung mit einem Langzeitzünder einen zweiten „Kopfzünder“. Es war der elektrische „Kippzünder Nr. 845“. Hierbei handelte es sich um einen Störzünder, der die Bombe durch einen Quecksilberschalter verlagerungsempfindlich machte.
Hierdurch sollte der Abtransport der Bombe unmöglich gemacht werden. Die Entschärfungsmethode dieses Zünders wurde das Verfahren „Duisburg“ genannt. Mit Hilfe flüssiger Luft oder Kohlensäureschnee und Spiritus erfolgte das Unschädlich machen. Der innere Widerstand der Batterie vergrößerte sich dadurch derartig, daß der Zündstrom nicht ausreichte, daß Zündmittel zu entflammen.

Im April 1942 entschied man sich, das eine 1000lb MC Bombe die 1000lb GP Bombe ersetzen soll. Die Wanddicke sollte ca 1,7 cm betragen und die Bombe eine 50:50 Amatol Füllung erhalten. Amatol war ein militärischer Sprengstoff, eine kriegsbedingte Streckung des sehr teuren TNTs mit preiswertem Kunstdünger. Das Mischprodukt hatte eine nur geringfügig geringere Brisanz als TNT, das TNT-Äquivalent lag bei 0,8. Amatol wurde bei allen größeren Bombenladungen eingesetzt. Das totale Gewicht lag bei 1058lb. Im März 1943 produzierten 19 britische Firmen etwa 18.000 Bombenhüllen pro Monat. Die 1000lb MC Bomben waren eine der am meisten verwendeten Bomben und kann als die „Standard Bombe“ bezeichnet werden.

Die Größe des Trichters wurde nicht primär vom Gewicht der Bombe extrem beeinflusst. Eine 500 kg Bombe mit Verzögerung machte einen 10,5 m Krater von 4 Meter Tiefe.

Nicht explodierte Fliegerbomben, auch Blindgänger genannt, sind auch nach Jahrzehnten eine Gefahr, da sich der in ihnen enthaltene Sprengstoff unberechenbar verhalten kann. Auch die langfristige Wirkung der von Bomben stammenden Gifte ist nicht zu unterschätzen.

Die Druckwelle und die Folgen sind das gefährlichste. Zerberstende Glasscheiben und herumfliegende Teile stellen das eigentliche Gefahrenpotential dar. In der Regel wird die Entschärfung vor Ort vorgenommen, indem man den Zünder entweder entfernt oder mit einer kleinen Sprengung zerstört. Dabei kann natürlich auch die vielleicht noch intakte Bombe explodieren. Daher die Absperrung und Evakuierungen in der Gefahrenzone, ähnlich wie bei einer Häuser-Sprengung. Eine solche Bombe kann im Umkreis von mehreren hundert Metern Schäden an Scheiben oder Risse im Mauerwerk anrichten. Die gefährlichste Wirkung entsteht jedoch durch die Splitter des Bombengehäuses, die bei einer freiliegenden Bombe noch weiter fliegen können. Bei einer 250 kg Bombe sind z.B. nur ein Drittel das Sprengstoffgewicht. Die andern 170 kg fliegen dann in Erbsen- bis Tellergroßen Fetzen in alle Richtungen.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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