Gelder für einen guten Zweck
AWOcura-Seniorenzentrum freut sich über Spende ehemaliger Kruppianer
Eine langjährige Freundschaft verbindet das AWOcura-Seniorenzentrum Lene Reklat in Rheinhausen mit dem Verein der Krupp-Pensionäre. Nun stellte dieser seine Arbeit ein und hält zum Schluss noch eine Überraschung für seine Freunde bereit.
Um die Verbindung zwischen dem AWOcura-Seniorenzentrum und der „Vereinigung der Pensionäre Krupp-Stahl-AG“ besser zu verstehen, lohnt sich ein Blick ins Jahr 2011. Damals wurde der größte Veranstaltungsraum der Wohnanlage Lene Reklat feierlich und in Anwesenheit des einstigen Duisburger Oberbürgermeisters Josef „Jupp“ Krings in den „Krupp-Saal“ getauft. Hintergrund waren die örtliche Nähe zum ehemaligen Hüttenwerk und die Tatsache, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner des Zentrums einstige Kruppianer waren. Der Verein der ehemaligen Krupp-Mitarbeiter unterstützte die Idee tatkräftig und stellte unter anderem zahlreiche Relikte aus dem Werk für eine exklusive Ausstellung zur Verfügung. Über die Jahre entstand eine freundschaftliche Verbundenheit zwischen dem Seniorenzentrum und dem Verein, der in Spitzenzeiten rund 3.600 Mitglieder zählte.
Die Corona-Pandemie und rückläufige Nachwuchs-Zahlen machten es der Vereinigung jedoch in den letzten Jahren schwer, die Vereinsarbeit im ursprünglichen Sinne weiterzuführen.
Die Tätigkeiten wurden nunmehr eingestellt, aber den Vorstandsmitgliedern Bernward Zacher und Wilhelm Holdenried lag viel daran, die sich noch im Verein befindlichen Gelder einem guten Zweck zukommen zu lassen. Ein Teil davon ging somit an die Palliativstation des Duisburger Johanniter-Krankenhauses, der andere Teil in Höhe von 4.800 Euro an das AWOcura-Seniorenzentrum Lene-Reklat, das die Spende in feierlichem Rahmen entgegennehmen durfte. „Hiervon wollen wir für unsere Bewohner etwas Besonderes anschaffen“, freut sich Heimleiterin Nicole Mark.
„Auf der Messe Rehacare im September in Düsseldorf schauen wir uns zum Beispiel Unterstützungssysteme für Demenzerkrankte an, vielleicht können wir auch in der Hinsicht unser Angebot erweitern. Ideen für den Einsatz der Spende haben wir auf jeden Fall viele und sind sehr dankbar, dass wir so großzügig bedacht wurden.“
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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