Auf Gullivers Spuren

Auf Gullivers Spuren: Letzte Korrekturen am Teilmodell
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Duisburger Werkkiste präsentiert Duisburg-Modell

Es wirkt und es ist eine riesige Fläche: Das Duisburg – Modell, das die Katholische Jugendberufshilfeeinrichtung Duisburger Werkkiste in der Bruckhausener Franz-Grave-Halle aufgebaut hat nimmt inzwischen bereits eine Fläche von 92 Quadratmetern ein. Und doch wirken die Jugendlichen aus dem Lehrgang der Werkkiste wie der Riese Gulliver auf dem faszinierenden Modell.

Bereits seit mehr als einem Jahr bietet die Duisburger Werkkiste Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre die Möglichkeit, sich in der Beschäftigungsmaßnahme AGH - Modellbau auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Das Projekt wird vom jobcenter Duisburg im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten (AGH) gefördert. Insgesamt standen 2013 1.850 Plätze zur Verfügung, von denen rund 250 AGH-Plätze speziell für Jugendliche mit multiplen Vermittlungshemmnissen konzipiert wurden. Ziel der Maßnahme ist die Heranführung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Ausbildung oder Arbeit.

Anhand von Katasterplänen und Luftbildern erstellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Maßnahme in der Duisburger Werkkiste ein Modell der Stadt Duisburg im Maßstab 1:500. Dazu gehören umfangreiche Recherchen in den jeweiligen Stadt-teilen sowie die Herstellung von Straßenzügen, Gebäuden und Bepflanzung. Im Zuge der Erkundungen können die Jugendlichen auch Kontakte zu Firmen herstellen und sich vielleicht für eine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle empfehlen.

Die fertigen Teilmodelle werden später in den Stadtteilen ausgestellt, so dass Betriebe und Institutionen, „ihre" Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger ihre Häuser auch wiederfinden können.

„Wir haben bereits 92 einzelne Platten aus dem Norden von Duisburg fertig“, berichten David Krischer und Thomas Kriege, die als Fachanleiter die jungen Leute betreuen, „ aber bis wir ganz Duisburg gebaut haben, brauchen wir noch weitere 360.“ Besonders interessant und auch sehr dekorativ waren die Modellbereiche am Rhein. Ein Traum der Modellbautruppe ist es, das Modell, wenn es irgendwann einmal ganz fertig ist, im Stadion auszustellen.

Zur heutigen Präsentation hatte die Duisburger Werkkiste Firmen und Kooperationspartner geladen, die bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee das Modell besichtigen konnten. Dabei ging man natürlich auch auf die Suche nach dem eigenen Haus oder Betriebsgelände.

„Die Jugendlichen bauen an ihrer Stadt, ihrem Berufsweg und ihrer Zukunft, wir hoffen, dass wir gemeinsam weiterbauen können.“ betont Norbert Geier, Geschäftsführer der Einrichtung. „Arbeit und Ausbildung ist der Erfolg für die Jugendlichen, das Modell Motivation und Methode, allerdings steht und fällt der Erfolg mit der ausreichenden Finanzierung

Übrigens: Firmen oder Privatpersonen, die das Projekt finanziell unterstützen möchten, können sich gerne mit der Duisburger Werkkiste in Verbindung setzen. Tel.: 0203-346540, Ansprechpartner sind Herr Geier und Frau Patzelt.

Autor:

Wolfgang Hecht aus Duisburg

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