39. Huckinger Schützenkarneval im Steinhof
Ebenfalls am Karnevalssamstag hatte die St. Seb. Schützenbruderschaft in Huckingen in den Steinhof eingeladen und ein buntes Programm erwartete die Schützenbrüder und –schwestern sowie Gäste. Sitzungspräsident Peter Kirchholtes, Hofmarschall 2004, führte gekonnt durch den Abend.
Gemeinsam mit dem Festkomitee marschierte auch Se. Tollität Jürgen II. mit seiner Crew in den „Duisburger Gürzenich“ ein und absolvierte sein Showprogramm.
Die Kindertanzgarde der KG Duisburger Musketiere war mit gekonntem Gardetanz ein herzerfrischender Auftakt einer Veranstaltung, die zahlreiche herrliche Eigengewächse auf die Bühne brachte.
Und mit den „Rieburger Albgaischda“ marschierte eine echte Guggenmusik aus Karlsruhe in den Steinhof ein und brachte die Narren auf Hochtouren. Ein herrlicher Augen- und Ohrenschmaus für das Publikum. Herrlich auch die Kostüme, kamen die Musiker doch in „Ewok“ Kostümen auf die Bühne.
Erster Höhepunkt war die Erzählung „Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und der Wolf“, ein Bühnenstück mit musikalischen Spitzen, aufgeführt von den Jungschützen des Vereins, bei der man dann erfuhr, wie es der Oma, dem Rotkäppchen, dem Wolf und dem Förster wirklich in dem Märchen erging.
Die Lachmuskeln wurden überstrapaziert als die Frauen der KfD Huckingen „Die Auswirkung der Gesundheitsreform“ auf die Schüppe nahmen.
Herrlich die Aufführung mit einer Gruppe Damen im Altenheim, die unter dem Regiment von „Schwester Rabiata“, alias Anne Engels, ihre abendliche Notdurft und anschließender Körperpflege dem Publikum zeigten. Das es dabei nur ein Blatt Papier gab, das unter dem schneidigen Kommando „Uuuund weitergeben!“ weitergereicht wurde wir auch die zur Zahnbürste umfunktionierte Toilettenbürste, war schon der Brüller und brachte Tränen auf die Wangen der Zuschauer und die Hoffnung, daß es so schlimm niemals kommen möge. Eine herrliche Aufführung von Doris Hassel, Sieglinde Roschinski, Elvira Großheim, Susanna Rettinghausen und Doris Koch.
Das Wanheimer Hörnerkorps war als zweite Band engagiert worden und brachte Stimmungslieder und jecke Töne zum Besten. Die Jecken schunkelten fleißig mit und als Dirigent Bernd Hellmanns den Schreiber dieses Berichtes im Publikum entdeckte, wurde dieser direkt mit in das Programm eingebaut, und gemeinsam sang man das wunderbare und jahrzehntelang verschollene Schunkellied des Duisburger Komponisten Matthias Lixenfeld „Wir bleiben noch ein bischen hier“ aus dem Jahr 1935.
Weitere Highlights im Programm waren der „Strumpfhosentanz“ des Huckinger „Danes Clans“, die Schalmeienkapelle „Flägga Batscher“ aus Neuhausen / Filder im Landkreis Esslingen, die ihren Instrumenten ungewohnte Töne entlockten.
Wiederum eine eigen Idee hatte die St. Sebastianus Kompanie, die mit „Die Basti Höhner“ einen musikalischen Leckerbissen servierten. Gesang, Parodie und Tanz aus Wanheimerort, dafür standen „Die Mini Sisters“, die ebenfalls sehr gut beim Publikum ankamen.
Marc und Nicki von den Jungschützen des Vereins konnte man noch im Zwiegespräch erleben. Herzerfrischend und für so manchen Lacher gut waren ihre Ausführungen über „Den tierisch neuen Geldautomat“.
Mit der Showtanzgruppe der Ehrengarde Blau Weiss hatte man dann zu später Stunde noch einmal etwas „fürs Auge“ engagiert und die Zuschauer erlebten Gardetanz „vom Feinsten“.
Nach Musik und Show unter dem Motto „Bastis Mega Party“, ebenfalls ein Beitrag der der St. Sebastianus Kompanie gab es ein großes Finale mit allen Mitwirkenden auf der Bühne, das ein herrliches Abschlussbild bot.
Es war ein herrliches Erlebnis und eine gelungene Veranstaltung der Huckinger Schützen, die aber auch zeigte, dass karnevalistisches Brauchtum in den anderen Vereinen und Gruppierungen der Stadt sein Zuhause hat.
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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