"Wir sind viele!": Gewerkschaft ver.di zeigt Muskeln. Wir auch!
Mit massiven NRW-weiten Warnstreiks macht die Gewerkschaft ver.di im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ordentlich Druck. Auch Duisburg ist am Dienstag betroffen. Bürger warteten vergeblich auf Bus und Straßenbahn, standen vor geschlossenen Ämtern, Bädern, Jugend- und Kultureinrichtungen.
Die Intensivierung des Warnstreiks sei die logische Antwort auf das provokative Angebot der Arbeitgeber in den Verhandlungen, so Thomas Keuer, Bezirksgeschäftsführer ver.di Duisburg-Niederrhein. ver.di fordert unter anderem 6 Prozent mehr Gehalt, die Arbeitgeber hätten zuletzt eine Lohnerhöhung um 0,6 Prozent in diesem Jahr und 1,2 Prozent im nächsten Jahr angeboten. Eine Beleidigung, so ver.di. "Ein Akt bodenloser Dreistigkeit!“ Weitere Aktionen daher nicht ausgeschlossen. Und die Gewerkschaft macht ihre Schlagkraft deutlich: "Wir sind ver.di. Wir sind viele!"
Bei allem, in Tarifauseinandersetzungen so üblichen Muskelspiel aber eines nicht vergessen: Die von den Warnstreiks betroffenen Bürger sind auch viele. Sehr viele. Wer auf ihr Verständnis baut, sollte es nicht übertreiben. Übrigens
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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