Weil die Familie das WICHTIGSTE im Leben ist....

Meine Mutter hat es verdient, weil Ihr Leben immer für die Familie hinten an stand.

Meine Mama hat ihren Job aufgegeben, weil ich geboren wurde. Morgens um 9:20 Uhr erblickte ich das Licht der Welt und meine Eltern waren überglücklich. Mein Papa fuhr ins Babyland um einen Kinderwagen zu kaufen. Als er wieder ins Krankenhaus kam erhielt er von meiner Mutter die Hiobsbotschaft. Meine Oma war zwischenzeitlich gekommen um mich zu sehen. Sie bemerkte sofort das ich krampfte und gab es den Ärzten weiter.

Ich hatte Neugeborenenkrämpfe und wurde sofort in eine Kinderklinik verlegt. Somit war ich noch nicht lange auf der Welt und wurde von meiner Mama getrennt. Meine Eltern bekamen von den Ärzten die Nachricht, dass Sie nicht sagen könnten ob ich jemals sprechen, hören, sehen oder laufen könnte. Ich hätte all möglichen Behinderungen bekommen können und meine Eltern standen mit der Nachricht allein gelassen von allen Ärtzen da.

Gott sei Dank hat meine Oma es früh genug bemerkt und ich habe nichts dergleichen bekommen, da ich früh genug dementsprechend auf Tabletten eingestellt wurde. Allerdings war es für meine Eltern eine schwere Zeit mit Angst, hoffen und bangen, da erst mit dem 16. Lebensjahr und der Abschlussuntersuchung definitiv gesagt werden konnte, dass die Krankheit mich nicht mehr einholen könnte.

Meine Mama hat mich jederzeit unterstützt und dafür auch noch was aufgegeben, ihren Sport (Tennis) . Ich war Leistungssportlerin und sie hat mich täglich ein bis zweimal am Tag zum Training gefahren und wieder abgeholt. War bei jedem Wettkampf dabei und stand immer hinter mir ob Sieg oder Niederlage.

Aber ich war nicht die einzige Person in ihrem Leben die ihre Aufmerksamkeit in Beschlag nahm. Es gab ja noch ihre Mutter und die Schwiegereltern. Es wurde eingekauft, der Friedhof (Grabstätte ihres Vaters der leider sehr früh nach langer qualvoller Krankheit verstarb) gepflegt, das Haus und der Garten der Mutter gemacht.

Zuletzt hat Sie ihre Mutter in die Erlösung gepflegt. Sie hatte die letzten fünf Jahren ihres Lebens Darmkrebs und die Angst in unserer Familie war wieder groß. Denn eine OP kam in dem hohen Alter nicht in Frage. Die letzten Wochen bevor meine Oma einschlief hat meine Mutter sie zu Hause gepflegt und war Tag und Nacht an ihrer Seite bis sie ihre Augen für immer verschloss.

Jetzt wo meine Großeltern alle nicht mehr leben und ich mein eigenes Leben lebe, fahre ich meine Eltern aber jede Woche besuchen und telefoniere jeden Tag mit ihnen

Seit diesem Jahr hat meine Mama im Alter von 60 Jahren wieder angefangen zu arbeiten um der Altersarmut ein bisschen zu entgehen.

Sie hat ihr Leben für die Familie immer hinten angestellt und vieles in ihrem Leben durchgemacht. Ich bin ihr sehr dankbar für all das was sie für mich und die Familie getan hat und liebe sie von ganzem Herzen.

Autor:

Nicole Krapp aus Duisburg

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