Verbockte Bauplanung?

Wo gehobelt wird, da fallen Späne, sagt der Volksmund, doch muss man der Bevölkerung so deutlich zeigen, dass man arbeitet - wie zurzeit an der Mercatorstraße? Die wurde komplett gesperrt, auch für Fußgänger, so dass man vom Harry-Epstein-Platz und vom U-Bahn-Zugang aus gar nicht mehr in die Königstraße laufen kann. Auf einer Länge von 400 Metern Straße wird an allen Stellen gleichzeitig gehobelt und geteert, aber nicht ununterbrochen. Einziger Pfad in die City ist der Weg über die Ampel am Haus der Industrie- und Handelskammer, da wird der Weg zwischen den Absperrungen zum Nadelöhr.

Hey, ich muss doch nicht ein Haus unter Wasser setzen, um die Küche zu putzen. Oder mein Auto komplett auseinanderschrauben, um Sommer- und Winterräder zu tauschen.

Klotzen statt Kleckern scheint die Devise: Einfach mal alles absperren.
Tolle Leistung, und nur, damit es jedem auffällt, dass sich hier nach vielen Jahren endlich was tut! Eine intelligente Bauplanung sieht doch wohl anders aus.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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