Über 20 Jahre „Arche“: eine Erfolgsgeschichte - Junge Röttgersbacher waren kürzlich Einlaufkinder beim MSV

Am heutigen Samstag haben die Kinder aus der offenen Jugendeinrichtung „Die Arche“ der katholischen Gemeinde St. Hildegard dem MSV bei seinem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld besonders kräftig die Daumen gedrückt. Beim Heimspiel zuvor gegen den 1. FC Heidenheim waren nämlich elf von ihnen „Einlaufkinder“. Das hat die Verbundenheit mit den Zebras noch verstärkt.

Die Jungen und Mädchen aus dem Röttgersbach begleiteten da die Kicker der Gästemannschaft beim Einlauf auf das Spielfeld der MSV-Arena. Es war insgesamt ein sehr erlebnisreicher Tag, den die Kinder um Leiterin Eva Nykodym so schnell nicht vergessen werden. Darüber hinaus stand Heinrich Kahlert, Gemeinderatsvorsitzender in St. Hildegard und Arche-Vorsitzender, im Zebra-TV dem Stadionsprecher und Moderator Stefan Leiwen Rede und Antwort. So konnten sich die über 13.000 Zuschauer im Stadion auf Großleinwänden ein Bild über die Arbeit der Einrichtung machen und geizten dabei nicht Applaus.

Ausblick auf die kommenden Aktivitäten

Den gab es auch von den Kindern, Jugendlichen und Eltern der Jugendeinrichtung beim dortigen Neujahrsempfang Ende Januar. Heinrich Kahlert, der stellvertretende Gemeinderatsvorsitzende Rainer Dwornik, Pfarrer Rainer Streich sowie Arche-Leiterin Eva Nykodym und ihr Team gaben zugleich einen Ausblick auf die Aktivitäten der nächsten Wochen und Monate. Am Dienstag, 13. Februar, steigt in der Arche die große Karnevals-Disco, und dann steht auch auch schon das umfangreiche Osterferienprogramm in den Startlöchern. Eifrig geplant wird bereits die Beteiligung am Sommerfest von St. Hildegard, das in diesem Jahr am Sonntag, 17. Juni, stattfindet.

Zur Historie der beispielhaften Einrichtung: Im Jahr 1995 entstand die Idee, für den Bereich Obermarxloh / Röttgersbach eine offene Tageseinrichtung für Kinder zu schaffen. Der damalige Pfarrer der Gemeinde St. Hildegard verfolgte diese Idee und gründete zunächst den Trägerverein „Raum für Kinder“. Damit war die Grundlage für die „Arche“ geschaffen. Die Kinder, die sich bis dahin im Keller des Kindergartens getroffen hatten, durften sich auf ein neues Zuhause freuen.

Täglich kommen 30 bis 50 Kinder zur Arche

Am 1. Mai 1996 konnten die Wohncontainer, die von vielen Ehrenamtlichen der Gemeinde hergerichtet wurden, endgültig bezogen werden. Die „Arche“ startete. Seitdem kommen täglich 30 bis 50 Kinder vom ersten Schuljahr bis zum zwölften Lebensjahr in die Freizeiteinrichtung, die immer montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet ist. Zwei hauptamtliche Mitarbeiter und viele ehrenamtliche Helfer sorgen dafür, dass die Kinder pädagogisch betreut werden.

Auf dem Programm stehen neben vielen Spielrunden, Bastelnachmittage, Back- und Kochkurse, eine Computer AG, eine Tanz AG sowie Schwimmkurse zur Erlangung von diversen Schwimmabzeichen. In den Ferien gibt es stets Ferienspiele und Aufenthalte in Jugendherbergen. Die Kinder der „Arche“ kommen aus ganz unterschiedlichen sozialen Schichten, Altersgruppen, Konfessionen und Nationen.

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Auch nach über zwei Jahrzehnten der Erfolgsgeschichte „Arche“ ist jeder ist willkommen. Den 4. Mai haben sich die „Arche-visten“ bereits im Kalender rot markiert. An diesem Freitag wird nämlich groß der 22. Arche-Geburtstag gefeiert. Weitere Informationen gibt es im Internet hier.