RHI Didier Werk wird geschlossen: Schließungsabsicht bringt Belegschaft auf die Palme
Den 122 Beschäftigten des RHI Didier Werkes in Duisburg-Hochfeld, das Feuerfest-Produkte für die Industrie herstellt, ist vom Vorstand der RHI am 3. Mai mitgeteilt worden, dass das Werk geschlossen wird. Dieses geht aus einer Mitteilung der IG BCE hervor.
Weiterer Bericht hier
Mit der Umsetzung soll bereits im Juni begonnen werden, heißt es. Ginge es nach dem Willen des Vorstandes, soll es am Jahresende kein Werk RHI Didier in Duisburg mehr geben.
Uwe Verwohlt, stellvertretender Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Duisburg, teilt mit, dass am 23. Mai eine Wirtschaftsausschuss-Sitzung stattfindet: "In dieser Sitzung besteht die Möglichkeit, einen Gegenvorschlag zum Schließungsbeschluss zu erarbeiten. Die Belegschaft sowie die IG BCE gehen davon aus, dass der Wirtschaftsausschuss diese Möglichkeit nutzt, um die Schließung des Werkes zu verhindern."
Außerdem wird jetzt schon darauf hingewiesen, dass möglicherweise am 16. Mai eine Kundgebung vor dem Werkstor stattfinden wird.
Gemäß der Parole "Es ist 5 vor 12 - Wir lassen uns nicht schließen!" wollen
Betriebsrat, Gesamtbetriebsrat und die IG BCE alle Möglichkeiten nutzen, um die angekündigten Konsequenzen fürs Werk in Duisburg zu verhindern.
Wiki:
Die Didier-Werke AG mit Sitz in Wiesbaden ist auf dem Gebiet der Forschung, Fertigung, Vertrieb und Montage von hochtemperaturfester Spezialkeramik tätig. 1865 gegründet, reichen die Wurzeln des Unternehmens bis mindestens 1834 zurück. 1995 wurden die seit 1872 börsennotierten Didier-Werke von der RHI AG (Wien) mehrheitlich übernommen.
Autor:Harald Landgraf aus Dinslaken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.