Prinzenkürung machte aus Günter Hagemann – Prinz Günter II.

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Die Mercatorhalle war bis auf den letzten Platz gefüllt, als es nun beim Galaempfang hieß, Prinz Karneval 2012 zu küren. Neben Karnevalisten aller im HDK vertretenen Gesellschaften sah man viele prominente Gäste aus Stadt, Politik und Wirtschaft im großen Saal der Halle.

Und auf der Bühne saß im Throngestühl der Prinzengarde Duisburg erstmals ein „Elferrat“, in dem unter Vorsitz von HDK Präsident Michael Jansen je ein Vertreter einer Gesellschaft vertreten war.

Und dann kam der große Moment für die wartende „Prinzencrew in spe“ und auch die Gäste im Saal, als Frank Rohde seinen Bataillöner Stab in die Höhe riss und den Marsch „Laridah“ intonierte. Unter Voranschreiten von rund 100 Prinzengardisten und dem Jubel der Gäste marschierte diese auf die Bühne der Mercatorhalle.

Und dort wurden dem neuen närrische Oberhaupt die Insignien seiner närrischen Herrschaft überreicht wurden. Natürlich die herrliche Prinzenkappe mit ihren Pfauenfedern und das närrische Zepter, welches er von seinem Vorgänger Prinz Jürgen II. (Ohl) erhielt.

"Ich freue mich riesig auf die anstehende Session", erklärte die frischgebackene Tollität Günter II. dem närrischen Publikum. Und besonders von Applaus gekrönt waren seine Worte: "Ich werde die Duisburger im nächsten Monat durch den Karneval führen. Wichtig ist es, dass das Lachen wieder in die Stadt zurückkehrt."

Nun wartete das Publikum natürlich auch auf das Showprogramm der Crew. Dieses bestand aus zwei eigenen Prinzenliedern, die von den Gästen mit stehendem Applaus honoriert wurden.

„Ein Prinz im Karneval, das wollt’ ich immer sein“, so seine Botschaft an das närrische Volk.

Nach dem Auftritt nahmen Prinz, Hofmarschälle und Paginnen auf dem Thron Platz und verfolgten gut beschirmt von zwei Offizieren der Prinzengarde das Programm des Abends.

Die Prinzengarde wickelt für Tollität auch das erste Showprogramm des Abends ab.

Die Minigarde macht mit ihrem Tanz klar, dass sie den älteren Gardisten in nichts nachsteht. Die jüngste Tänzerin ist gerade einmal 3 Jahre alt. Und Tanzmariechen Romina zeigt ebenfalls ihr Können, das vom Applaus der Galabesucher gekrönt wird.

Und der HDK hatte ein exzellentes Programm für den Galaabend auf die Bühne der Halle gebracht. Und so konnte Michael Jansen zu Recht sagen, dass es „kaum eine Stadt in Deutschland gibt, die dem Duisburger Karneval das Wasser reichen kann". Und als bekannter „Hans Dampf in allen Gassen“ führte dieser durch den Galaabend.
Karneval, Comedy, Show und Tanz wechselten sich in bunter Folge ab und das Publikum war fasziniert,

Die Liste der Künstler war lang. „Herr Fröhlich“ lieferte teilweise schon deftige Comedy vom Feinsten und welchen Alltagsgegenständen man Töne entlocken kann, war schon beeindruckend. Sei es eine zum Alphorn umfunktionierte Schubkarre, oder sein „Hupaphon“ das ihn zu akrobatischen Aktionen auf der Bühne verleitete.

Das "Fimmännchen" riss als „ein Lehrer frech wie Dreck“ mit seinen Witzen zu aktuellen politischen Themen den Saal zu Lachsalven hin.

Neben dem „Themse Lieschen“, der Queen in London, gab es auch noch eine Parade auf Guido Westerwelles Englischkenntnisse: „I come a lot herum“ und natürlich auch Bundespräsident Wulff. Närrisch frech sein Spruch: „Ich nehme keine Kredite von Haus zu Haus, sondern nur Euren Eröffnungsapplaus.“ und die Lacher waren vorprogrammiert.

Einwandfrei, schön und gekonnt war die Vorführung der Tanzgarde der KG Rot – Weiß – Hamborn – Marxloh. Die feschen Mädels zeigten, was der nördliche Stadtteil an karnevalistischem Nachwuchs zu bieten hat. Stehender Applaus war garantiert.

Und auch die Rezag Husaren, das Tanzcorps und der Porzer Ehrengarde KG Fidele Grön - Wieße Rezag zeigten Tanzakrobatik par excellence die sich sehen lassen konnte. Atemberaubend waren teilweise die Sprünge und Tänze, die die Tänzer als wahre Könner ihres Fachs zeigten!

Die Partyband „Röbedeuker“ aus Neuss mischte die Mercatorhalle auf und zeigte, wie gerudert wird: „vor-zurück-vor-zurück-vor-zurück...“. Der Name ist eine Reminiszenz an den dort florierenden Rübenanbau. Und auch die musikalische Ausrichtung fand Berücksichtigung. So wurde aus „Röb“, der Rübe, und „Deuker“, dem „Teufel“, die „Rübenteufel“!

Rockig, fetzig ging es weiter mit der Stimmungsband „Oedingsche Jonges“ aus der Nachbarstadt Krefeld, die den Besuchern ebenfalls tüchtig einheizten und zum brodeln brachte.

Und mit Stimmenimitator, Kabarettist und Entertainer Jörg Hammerschmidt hatte man noch ein Talent engagiert, der die Stimme von zahllosen Prominenten, verfeinert mit nahezu perfekter Mimik und Gestik, auf die Bühne zauberte.

Sein intelligenter und subtiler Humor rundete das Bild gänzlich ab. Sein Auftritt war von zeitgemäßen Parodien geprägt und man erkannte sehr wohl, dass er hautnah am Original war.

Und so waren auch viele Promis, zumindest stimmlich, Gäste der Prinzenkürung!
Mit dem Soundland Sextett ging es dann für alle Beteiligten, und ganz besonders seine Tollität, Prinz Günter II., der nun das Duisburger Narrenvolk regieren wird, und seine Crew in eine lange, rauschende Nacht.

Und auch hier hat Detelf Schmidt wieder eine schöne Fotostrecke erstellt und hier eingestellt:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/fotostrecke-prinzenkuerung-machte-aus-guenter-hagemann-prinz-guenter-ii-d126416.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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