Polizeichef im Märchenland

Warum, bitte, prügeln jetzt alle auf den armen Münsteraner Polizeichef Wimber ein? Bloß weil der gefordert hat, Polizisten bei Bagatellunfällen nicht mehr ausrücken zu lassen, schließlich hätten die Besseres zu tun, als sich um ein bisschen schadhaftes Blech zu kümmern.

Der Mann hat doch Recht. Und, wie schön: Der oberste Ordnungshüter der Westfalen-Metropole konnte sich seine Ideale bewahren, glaubt an das Gute im Menschen. „Es tut mir so leid, Ihren Wagen beschädigt zu haben. Meine Schuld. Ich komme selbstverständlich für alle Schäden auf!“ „Aber nicht doch. So ganz unschuldig dürfte ich an diesem Unfall auch nicht sein. Grämen Sie sich nicht. Wir können uns die Kosten ja teilen.“

Ja, so kennt man den deutschen Autofahrer, so liebt man seine Aufrichtigkeit, seine Höflichkeit und Rücksichtnahme, vor allem seine Fairness und seinen Anstand in Stresssituationen wie einem Verkehrsunfall.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann verzichten sie bis heute auf die Hüter von Recht und Ordnung: die Unfallfreunde fürs Leben. Und strafen alle Kritiker Wimbers Lügen. Märchenhaft!

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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