Nervendes Gewäsch

Wenn ich etwas gerne mache, dann ist das Straßenbahnfahren. Jetzt natürlich nicht im Berufsverkehr, sondern eher an einem verschlafenen Sonntag, so gegen 13 Uhr. Von Kaßlerfeld nach Walsum für kleine 2,30 Euro, Fensterplatz und kleine Stadtrundfahrt inklusive. Schön ein bisschen durch Ruhrort gondeln, dann weiter nach Laar, das macht Spaß.
Allerdings nicht, wenn der Viererplatz gegenüber von jemandem genutzt wird, der am Sonntagmittag per Handy die Geschehnisse der letzten 48 Stunden aufzuarbeiten hat. Was war nicht alles passiert, die mit dem, der mit der ....brabbel, brabbel, nerv, nerv.
Die junge Frau hatte einiges zu erzählen. Nach zehn Minuten waren die wichtigsten Party-Highlights abgehandelt, doch Erlösung war nicht angesagt. Fernmündlich ging es jetzt um die Hausarbeit. Wäsche waschen am Sonntag, nee das dürfte sie nicht, teilte die Quasselstrippe aufgedreht mit. Das hätte Karsten verboten.
Von hier aus jetzt die dringende Bitte: Karsten, wer immer und wo immer Sie sind. Sie scheinen Einfluss auf die Nervtante zu haben, verbieten Sie ihr das Telefonieren in der Bahn, lassen Sie sie meinentwegen den ganzen Sonntag waschen, aber bitte nicht in der 901. Danke!

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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