Löschen ja! Trainieren nein?

Das hatte sich der verbeamtete, im Ländle aufgewachsene Feuerwehrmann ganz anders vorgestellt, als er im breitesten Schwäbisch um Aufnahme in ein Fitness-Studio in der Innenstadt bat! Bei der telefonischen Anfrage war alles in Ordnung, aber vor Ort hieß es mit einem Mal „Aufnahmestopp“.

Kaum zu glauben? Vielleicht doch, wenn man weiß, dass der Kaßlerfelder mit einem dunklen Teint, schwarzen Haaren und einem Nachnamen mit einem „Ü“ „gesegnet“ ist. Da hilft dann auch kein breites Schwäbisch! Man könnte meinen, der Betreiber des Fitness-Studios hätte nicht mehr alle Zacken in der Krone! Dachte auch der Feuerwehrmann und erstatte Anzeige wegen Diskriminierung. Die hat allerdings wenig Aussicht auf Erfolg, heißt es doch vom Fitness-Studio, der Feuerwehrmann habe die Angestellten bedroht und sei deswegen abgelehnt worden. Auch kaum zu glauben!

Was lernen wir daraus? Schwaben können alles außer Hochdeutsch und in manche Fitness-Buden gehen? Vielleicht, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben, wenn es um Diskriminierung geht!

Der Feuerwehrmann wird woanders königlich trainieren. Das Fitness-Studio sollte seine Einlasskriterien überdenken, könnte ja sein, dass es mal brennt und nicht genug blonde, blauäugige Feuerwehrleute Dienst haben!

Autor:

Andreas F. Becker aus Duisburg

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