Liebe ist überall - CSD wird am 29. Juli in Duisburg gefeiert
In Duisburg wird wieder ein Zeichen der Liebe gesetzt. Am Samstag, 29. Juli, findet der Christopher Street Day, kurz CSD, bereits zum 15. Mal statt.
Mit dem CSD möchten sowohl die Veranstalter als auch das Publikum ein Zeichen gegen Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung setzen. Im 21. Jahrhundert sollte Liebe - ganz gleich ob schwul, lesbisch, bisexuell oder transsexuell, keinen Unterschied machen. Dennoch gibt es häufig nur Toleranz und keine Akzeptanz. Das diesjährige Motto der Veranstaltung heißt daher auch "Liebe macht keinen Unterschied - no hate area".
Zusammen mit Oberbürgermeister Sören Link wird zunächst am Samstag um 12 Uhr die Regenbogenflagge vor dem Rathaus gehisst. Von dort aus startet der kleine Demonstrationszug und verläuft in Richtung König-Heinrich-Platz. Mit dabei sind Bärbel Bas (SPD-Bundestagsabgeordnete) und Felix Banaszak (Vorstandssprecher die Grünen in Duisburg), die als Redner fungieren.
Ralf Schaffer, der schon jahrelang beim CSD aktiv ist, kann einen Zuwachs von vor 15 Jahren bis heute feststellen. Dennoch sei es mit dem CSD in der Großstadt Köln nicht zu vergleichen. In Duisburg sei die Veranstaltung familiärer.
Mix aus politischem Diskurs und bunter Unterhaltung
Nach der Ankunft am König-Heinrich-Platz wird der CSD von Christian Karus (Vorsitzender von DUGay e.V.) und OB Sören Link offiziell eröffnet. Anschließende Highlights auf der Bühne sind Martin Majeda, Sofies Loft, Chris & Taylor und noch viele mehr. Schon im letzten Jahr hat sich ausgezahlt, dass der CSD einen Platz im Herzen der Stadt erhalten hat. "So eine Veranstaltung gehört nicht an den Rand, sondern sowas muss in die Innenstadt, muss von anderen wahrgenommen werden", sagt Christian Karus. Er moderiert zusammen mit Käthe Köstlich das Bühnenprogramm.
25 Vereine und Gruppen stehen für Auskünfte rund um das Thema an den Infoständen bereit. Um ein Zeichen der Duisburger Vielfalt zu setzen, werden Luftballons in den Himmel aufsteigen.
Gegen 18 Uhr gibt es eine Schweigeminute für die an AIDS verstorbenen Menschen. Bereits im Vorfeld wurde der Duisburger Akzeptanzpreis "Brücke der Solidarität" im InterCity Hotel verliehen. Er ging in diesem Jahr an den Komiker Hape Kerkeling. Zusätzlich wurde der goldene Akzeptanzpreis an Klaus Wowereit überreicht. Dieser Preis wird nach Beschluss des Gremiums nur noch alle fünf Jahre verliehen.
Autor:Nadja Mostert aus Duisburg |
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