Kombibad Homberg soll gerettet werden - über 4000 Unterschriften für Einwohnerantrag gesammelt

Freibäder - Bald eine Rarität? Während hier der Wolfssee abgebildet ist, geht die Diskussion um das Fortbestehen des Freibads im Kombibad Homberg in die heiße Phase. Foto: Kirchner
  • Freibäder - Bald eine Rarität? Während hier der Wolfssee abgebildet ist, geht die Diskussion um das Fortbestehen des Freibads im Kombibad Homberg in die heiße Phase. Foto: Kirchner
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Die Bürgerinitiative zum Erhalt des Kombibads in Homberg sammelt seit Wochen Unterschriften für einen Einwohnerantrag zum Erhalt des Bades im Rat und hat laut eigener Informationen die 4000er-Marke überschritten.

Die Aktion findet nun auch die Unterstützung der FDP, die die „Homberger Kombibadretter“ lobt. Die BI hätte sich viel vorgenommen, bis zur nächsten Ratssitzung am 9. September einen Einwohnerantrag zu stellen, heißt es. Dafür bräuchte sie 8 000 Unterschriften.

In der Vorwoche hat bereits Die Linke öffentlich bezweifelt, dass die von DuisburgSport vorgelegten Zahlen stimmen. Die Linken schenken dem Einsparpotenzial von rund 480 000 Euro keinen Glauben. Und die Besucherströme der letzten Wochen täuschen wohl auch über die von DuisburgSport klein gerechnete Frequentierung hinweg.

Wie auch immer – das gute Wetter spielt der Bürgerinitiative zur Rettung des Kombibades derzeit in die Hände, denn die meisten der gesammelten Unterschriften kommen von Schwimmbadbesuchern.
„Wir haben in wenigen Tagen schon viele Unterschriften sammeln können. Besonders viele haben wir am Kombibad gesammelt, wo die Leute in Massen andrangen“, so Michael Hortz von der Bürgerinitiative.

Die Bürgerinitiative sieht somit gute Chancen, die geforderten Unterschriften bis zur Ratssitzung zusammen zu bekommen. Ob der Einwohnerantrag bei Ratsvorlage auch Zustimmung finden wird, steht auf einem anderen Blatt. In Internetblogs ist zu lesen, dass zumindest der Erhalt des Freibads der Freizeitanlage im Kreis der Entscheider keine Unterstützung findet. Es wird vermutet, dass die Liegewiese als Bauland veräußert werden soll.
Das wird von den Freien Liberalen stark kritisiert. „Es kann nicht sein, dass durch rot-grüne, aufgelegte Spar­zwänge der Landesregierung eins der letzten Freibäder in Duisburg geschlossen werden muss. Lieber sollten städtische Beteiligungen veräußert werden“, so der FDP-Bundestagskandidat Jörg Löbe.

Das Freibad in Homberg ist von jenem in Rheinhausen über acht Kilometer entfernt. Wird es tatsächlich nach dieser Saison geschlossen, wird es 2014 eng in den verbleibenden Freibädern in Duisburg.
Bedenkt man zudem, dass die DLRG aus Kostengründen bereits in dieser Saison die Wasserrettung im Duisburger Westen aufgeben musste, wird es zudem gefährlich für Badende an den umliegenden Baggerseen.

Die Unterschriftenlisten können auf der Facebookseite der Bürgerinitiative oder unter der E-Mail Adresse kombibadretter@yahoo.de bestellt werden. Die BI bittet um Rückgabe der Listen bis zum 15. August.

Autor:

Harald Landgraf aus Dinslaken

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