Jeder Euro hilft

Seit 19 Jahren für die gute Sache aktiv: Heribert Hölz (3.v.l.) und seine fleißigen Mitstreiter. WA-Foto: Kirchner
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Die ungeminderte Spendenbereitschaft der Bürger weiß Heribert Hölz, Initiator und unermüdlicher Motor der Caritas-Bosnienhilfe, zutiefst zu schätzen. Schließlich macht sich die Bosnienhilfe bereits seit 19 Jahren für die Menschen in dem immer noch von Kriegsfolgen gezeichneten Land stark.
Daher ist es für den 69-Jährigen, der auch im Ruhestand weiter für die gute Sache wirbelt, nur selbstverständlich, offen zu legen, was er mit den eingenommenen Geld- und Sachspenden gemacht hat. „Es geht mir um Transparenz!“
128.000 Euro Spendengelder konnte Heribert Hölz, der bis zu seiner Pensionierung im Oktober 2007 für den Caritasverband Duisburg arbeitete, im vergangenen Jahr für die Hilfe in Bosnien ausgeben. Eine „erstaunliche Summe“, so Hölz. Nicht nur, weil sie über dem bis dato erzielten Jahresdurchschnitt liegt, sondern auch weil sie erzielt werden konnte, obwohl ein langjähriger Großspender in 2010 verstarb.
Ausgegeben hat Hölz in 2010 insgesamt 21.000 Euro für Patenschaften: 70 Familien, die teils über gar kein Einkommen verfügen, erhielten je 300 Euro. „Unser ältestes Projekt, das seit 1992 existiert.“
Für die Alten- und Krankenhilfe in zwei Kleinstädten stellte die Bosnienhilfe insgesamt 25.000 Euro zur Verfügung. Mit 17.000 Euro, Erlös aus der hauseigenen Marmeladenproduktion von Ehefrau Ursula Hölz, wurde die Existenz der Suppenküche in Zenica ein weiteres Jahr gesichert.
15.000 Euro kamen dem Schaf-Projekt zugute. 15 Kleinbauernfamilien können mittels einer kleinen Herde (fünf Schafe und ein Bock im Wert von rund 1.000 Euro) nun sich selbst versorgen oder Erlöse aus Nachzucht erzielen.
Jeweils 5.000 Euro wurden für Notfälle und die Flüchtlingshilfe bereitgestellt. 10.000 Euro gingen an baufällige Kindergärten, um sie wetterfest zu machen. 4 000 Euro, vor Weihnachten gesammelt und gespendet vom Franz-Haniel-Gymnasium in Homberg, wurden dem Gymnasium in Travnik mit angeschlossenem Internat zuteil. Davon soll eine Obstplantage für die hauseigene Verpflegung angelegt werden.
5.000 Euro gab Heribert Hölz im Namen der Bosnienhilfe für die von ihm mitgegründete Kleinbauerngenossenschaft aus, in die zehn neue Familien aufgenommen werden konnten. Dafür wurde ein weiterer gebrauchter Traktor angeschafft.
Mit 5.000 Euro schlugen die beiden Lkw-Transporte nach Bosnien zu Buche. Flugkosten entstanden in Höhe von 1.500 Euro.
Aus Rücklagen der vergangenen Jahre konnte ein Kleinwagen im Wert von 12.000 Euro für die Franziskaner in Mittelbosnien gekauft werden. Mit weiteren 8.000 Euro konnten neue Rücklagen gebildet werden.
2.000 Bananenkartons mit Lebensmitteln konnten im vergangenen Jahr nach Bosnien gebracht werden. Sachspenden im Wert von 45.000 Euro, wie Heribert Hölz schätzt, der jetzt gerade erst wieder von einer einwöchigen Tour aus Bosnien zurückgekehrt ist.

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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