Initiative „Von Mensch zu Mensch in Duisburg“ half dem Autonomen Frauenhaus

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Ein technisches Problem hat einen zeitnahen Bericht der Aktion Anfang Dezember leider verhindert. Dennoch ist die im sozialen Netzwerk entstandene Idee eine Nachlese zum Jahresende 2015 wert, zeigt sie doch, wie Menschen in unserer Stadt anderen Menschen helfen, ohne hierfür einen monetären Gewinn zu erwarten. Hier zählt das „Menschsein“.

Und so dachte es sich auch Melanie Lülff aus Hüttenheim, Krankenschwester im Hauptberuf, die bereits im Jahr 2013 zusammen mit einigen Freundinnen eine solche Aktion für das Duisburger Frauenhaus initiiert hatte. Damals wurden 50 Pakete mit Kinderkleidung, Spielzeug, Kinderwagen und Kindersitze für das Auto übergeben.

Bei Facebook wurde der Aufruf auch in diesem Jahr wieder zu einem „Selbstläufer“. Und man sprach mit dem Autonomen Frauenhaus „Frauen helfen Frauen“, das sofort begeistert von der Idee war und sich über die angedachte Hilfsaktion freute.

„Wir wollten mit unserer Aktion Frauen aus Duisburg unterstützen!“ so Melanie Lülff, die bei ihren Freunden in Hüttenheim und auch in der Facebook Gruppe große Unterstützung fand. Auch die Freunde der „Ruhrpott Bullis“ waren mit vollem Einsatz bei der Sammlung beteiligt.

Und wie auch schon vor 2 Jahren musste man reichlich Platz für die Dinge, die da vorbeigebracht wurden, schaffen. Von den Dingen für den alltäglichen Bedarf, wie Geschirr, Besteck oder Hygieneartikeln, gab es zahllose Kleiderspenden. Nachbarin Corinna Feldmann gab auch zu verstehen, dass viele der selbstverständlichen Dinge im Alltag für die Betroffenen in deren Situation nicht immer möglich sind.

„Auch hier wird Hilfe dringend benötigt!“ So gab es von ihr das Angebot für einen Gratis Haarschnitt oder von einem ortsansässigen Imbissbetrieb die Einladung zu einem „Nikolaus Essen“. Psychotherapeut Oliver Krüger will eine Selbsthilfegruppe für die betroffenen Frauen ins Leben rufen, natürlich auch Gratis.

Beim Besuch in Hüttenheim sah man gefüllten Kartons in jeder Ecke der Wohnung, Tüten voller Wäsche, Kinderspielzeug und vieles mehr, die nur einen kleinen Eindruck der großen Hilfe der Menschen zeigte.

Neben der traurigen Situation der Flüchtlinge, die im Moment nach Duisburg kommen, wolle man auch die Menschen in Duisburg nicht vergessen, die ebenfalls in Not sind. „Und hierzu zählen eben auch Frauen, die nach Übergriffen ihrer Ehemänner oder Partner aus dem Haushalt flüchten.“

Auch ein Projekt, das man in den nächsten Monaten angehen möchte, ist die Suche nach einem „mietfreien“ Raum für regelmäßige Treffen der Frauen und auch der Initiative.

„So zwei Mal im Monat schwebt uns da vor, um die Frauen aus ihrem Alltagstrott heraus zu holen und auch für die geplante Selbsthilfegruppe!“ erklärt Melanie Lülff.

Bei der Übergabe im Frauenhaus am 9. Dezember war die Freude der dort wohnenden Frauen überwältigend und eine schöne Anerkennung der selbstlosen Arbeit von

„Menschen für Menschen in Duisburg“

Und das dieses nicht die letzte Aktion für die Akteure sein wird, gaben Melanie Lülff und Corinna Feldmann abschließen zu verstehen.

„Wir wollen auch künftig ein Lächeln in das Gesicht der Frauen und vor allem der Kinder zaubern!“ so die engagierten Hüttenheimerinnen.

Die Fotos wurden von der Initiative zur Verfügung gestellt!

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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