Hans Weber - Vorstandschef der Volksbank Rhein-Ruhr - wurde mit einem grandiosen Festabend in den Ruhestand verabschiedet
Der Vorstandschef der Volksbank Rhein-Ruhr - Hans Weber - wurde mit einem Festabend in den Ruhestand verabschiedet
Der 22. Juni war „der Tag“ im Leben von Hans Weber. Für den großen Mann des rennommierten Duisburger Geldinstitutes geht sein beruflicher Lebensweg am kommenden Samstag zu Ende.
Mit ihm verlässt ein „genossenschaftlicher Banker par excellence“ die Führungsetage der Volksbank Rhein-Ruhr.
Mehr als 170 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren daher der Einladung zur festlichen Verabschiedung im Grossen Saal der Mercatorhalle Duisburg gefolgt und bildeten den würdigen Rahmen für die Abschiedsgala.
Und jeden Einzelnen begrüßte Hans Weber gemeinsam mit seiner Gattin persönlich.
Die Tische im großen Saal waren allesamt festlich eingedeckt und trugen Namen des Geburtsortes von Hans Weber – Dommershausen - und dessen Nachbarorte.
Mit Benno Lensdorf, 1. Bürgermeister der Stadt Duisburg, sowie Bundesverbandspräsident Uwe Fröhlich (BVR) begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende der Bank, Heinz-Rainer Nöhles, hochrangige Festredner. Und auch der Betriebsratsvorsitzende Thalwitzer fand lobende Worte für den scheidenden Vorstandschef.
„Sie waren immer ein sozialer Vorstandschef mit einem offenen Ohr für die Mitarbeiter!“
Was Hans Weber, bereits vom Elternhaus geprägt, im Jahr 1966 mit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann begann, beendete er nun als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhein-Ruhr. Mit ihm verlässt ein exzellenter Botschafter der genossenschaftlichen Idee die Kommandobrücke der Genossenschaftsbank.
In der Zeit seiner beruflichen Laufbahn hat Herr Weber nicht nur die Interessen der Bank und der sie tragenden Mitglieder herausragend vertreten. Zusätzlich übernahm er in der genossenschaftlichen Organisation und darüber hinaus zahlreiche Ehrenämter.
Sei es beim Bundesverband der Deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken in Berlin, beim Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband und dem Rechenzentrum in Münster, in Beiräten und Ausschüssen auf regionaler Ebene oder bei vielen Verbundpartnern, der IHK, der Wohnungsgenossenschaft Duisburg-Hamborn und anderen Institutionen.
Eines kann man mit Fug und Recht sagen:
Seine Stimme hatte Gewicht und sein Rat war stets sehr gefragt!
Und dieses nicht nur von banknahen Organisationen. Hans Weber hat sein Engagement, was ihn besonders auszeichnet, auch auf Institutionen ausgedehnt, die im sozialen, wohlfahrtspflegerischen und gesellschaftlichen Bereich tätig sind, wie zum Beispiel beim Katholischen Klinikum Duisburg, bei der Universität Duisburg-Essen und dem Lions Club Duisburg, dem ältesten Lions Club dieser Stadt. Hans Weber ist Träger der Mercator-Ehrennadel und der Lebenshilfe-Ehrennadel.
Das berufliche Wirken des jetzt in den Ruhestand gehenden Mannes Hans Weber würdigten die Festredner in besonderer Weise. BVR-Präsident Uwe Fröhlich zeichnete in Vertretung für Verbandsdirektor Hans Pfeifer den sichtlich bewegten Hans Weber mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisen-Verbandes aus.
Sehr persönliche Worte fanden die beiden Vorstandskollegen des scheidenden Volksbank-Chefs, Thomas Diederichs und Carsten Soltau.
„Sie wollen es und wir machen es!“ brachte Thomas Diederichs den Wunsch Webers, in den Ruhestand zu gehen, auf den Punkt und ergänzte abschließend:
„Servus! Gottes Segen und Glück auf!“
Hans Weber drückte das auch in seiner Dankrede deutlich aus. Er bedankte sich für viele bewegende Momente in seinem Berufsleben und blickte auch noch einmal auf seine Kindheit zurück, als im elterlichen Wohnzimmer die Raiffeisenbank des Geburtstortes ihre Räume hatte.
Er habe sich immer am Wohl seiner Mitarbeiter orientiert, denn, so sein Motto:
„Geht es der Bank gut, geht es den Mitarbeitern gut!“
„Dieses ist mein letzter öffentlicher Auftritt!““ erklärte Weber, „und am 30. Juni ist unwiderrulich mein Berusleben zu Ende!“ Mit einem Augenzwinkern meinte er jedoch zum Abschluss seiner Rede:
„Ich gehe zwar, aber ich verschwinde nicht!“
Der Volksbank Rhein-Ruhr wird er weiter eng verbunden bleiben und mit dem Blick auf seine Nachfolger erklärte Weber:
„Mit ist es um die Zukunft der Volksbank Rhein-Ruhr nicht bange! Ich wünsche Ihnen ein herzliches Lebewohl und Glück auf!“
Beim Gang von der Bühne der Mercatorhalle standen alle Anwesenden im Saal für den Geehrten von ihren Plätzen auf und gaben „standing ovations“!
Eine gelunge Überraschung war für Hans Weber das musikalische Rahmenprogramm des Festaktes.
So spielten Mitglieder der Duisburger Philharmoniker Klassik aber auch Sir Edward Elgar´s „Pomp and Circumstance“, wobei es zahlreiche Mitsänger bei dem Stück „Land of Hope and Glory“ gab.
und es sang Bariton Daniel Raschinsky Stücke von Strauß und Schubert. Die „Restroom-Singers“, das einmalige Vokalensemble des Polizeichores Duisburg, steuerten muntere Weisen zum Programm bei.
Das „Gaudeamus igitur“, zu Deutsch „Lasst uns also fröhlich sein!“, hatten sie passend zum Fußballabend mit einer „Griechenland“ Strophe ergänzt. Die „Sentimental Journey“ traf, wie auch das bekannte „Ming eetste Fründin dat wor dat Meier`s Kättche“ von den Bläck Fööss, den musikalischen Nerv der Gäste, die hierbei mitsangen. Ganz besonders gelungen war allerdings die Hommage an die „Comedian Harmonists“ mit deren Stück „Das ist die Liebe der Matrosen“!
Zum Finale spielte schließlich Peter Bartetzki auf der großen Orgel der Mercatorhalle.
Für kulinarische Genüsse hatte wieder einmal Frank Schwarz und sein Team der „FSGG“ gesorgt und trotz Fußballspiel klang der Abend in einer netten Atmosphäre bei anregenden Gesprächen aus.
Günter Sickmann hat eine schöne Fotostrecke zu dem Abend zusammengestellt, die hier zu finden ist:
http://www.lokalkompass.de/duisburg/leute/volksbank-rhein-ruhr-chef-hans-weber-in-den-ruhestand-verabschiedet-d183398.html/action/lesen/1/recommend/1/
Autor:Harald Molder aus Duisburg |
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