Gottesdienst für Mensch und Tier: Da half nur noch Beten
Fast fühlte man sich an die Arche Noah erinnert, als der diesjährige Ökumenische Tiergottesdienst, seit vielen Jahren von den „Ruhrpott-Reitern“ und ihrem engagierten heutigen Ehrenvorsitzenden Edgar Siemkes auf den Weg gebracht, am AWO-Bauspielplatz Neumühl begann. Es gab zwar keine Sintflut, aber dafür einen kräftigen Dauerregen, der Mensch und Tier zu schaffen machte. Da half nur noch Beten.
So bekam bereits eine Stunde vor Beginn des Gottesdienstes der Begriff „Platzkonzert“ eine völlig neue und vor allem unerwünschte Bedeutung, denn der Regen platzte förmlich aus den Wolken, als die Bergkapelle Niederrhein der überschaubaren Besucherzahl unverdrossen Kostproben ihres Könnens gab.
Pater Rainer und Pfarrerin Anja Humbert leiteten wieder gemeinsam diesen Gottesdienst, zu dem sonst alljährlich über 300 kleine und große Besucher mit ihren Tieren kamen. Vom Säugling bis zur Oma, vom Kaninchen bis zum Pferd, alle waren stets dabei. „Man kann vieles beeinflussen, nur das Wetter nicht“, meinte Siemkes. Das sahen auch die beiden Geistlichen so und waren wiederum mit Begeisterung und christlichem Eifer bei der Sache.
Und die tapferen Besucher, die dem Wolkenbruch trotzten, machten ebenfalls das Beste daraus. Unter ihnen waren etwa Neu-MdL Frank Börner, Bezirksbürgermeister Uwe Heider, sein Stellvertreter Kurt Kreutgen, Hamborns stellvertretender Bezirksamtsleiter Karl-Heinz Neumann, Dieter Stradmann, Sprecher des Runden Tisches Marxloh und Bezirksvertreterin Martina Will mit Hund.
Letztendlich wurde aus der nassen Sache noch einiges Geld in trockene Tücher gebracht, denn der Reinerlös kommt wiederum der Kinderkrebsstation der Städtischen Kliniken zugute. „Der selbstgebackene und gestiftete Kuchen war restlos ausverkauft, und auch die Lose gingen gut weg“, freute sich Helga Siemkes, die ihren Mann Edgar stets vorbildlich unterstützt und auch den ganzen Tag im Einsatz war.
Jetzt hoffen die vielen Akteure rund um den Tiergottesdienst, dass noch ein ansehnliches Sümmchen übrig geblieben ist, das dann der Kinderkrebsklinik übergeben wird. Im nächsten Jahr steht der 17. Ökumenische Tiergottesdienst an, dann hoffentlich bei besserem Wetter.
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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