Gebäudekomplex „In den Peschen“ und „Beguinenstraße“ in Rheinhausen wurde verkauft und wird saniert

Haus In den Peschen hat nun doch eine Zukunft. Archivfoto: Kirchner

Der Gebäudekomplex im Bereich „In den Peschen“ und „Beguinenstraße“ in Rheinhausen wurde an eine Projektgesellschaft veräußert. Nun will man möglichst schnell mit einer Kernsanierung beginnen. Der geplante Sanierungsbeginn ist wohl schon im Mai.

Die beiden Gebäude in Rheinhausen machten seit 2012 Schlagzeilen, weil sich die Mietzustände dort durch eine unglückliche Verwaltung rapide verschlechtert hatten. Nachdem alle Mieter bzw. Bewohner die unbewohnbaren Räumlichkeiten verlassen mussten, trübt die Anlage immer noch das ansonsten gut gepflegte und beliebte Wohngebiet. Im Sommer 2014 entschied der Eigentümer sich von den Immobilien zu trennen und beauftragte die COMPA RATIO GmbH Unternehmensberatung mit Sitz in Bad Aibling die Objekte im Alleinvermarktungsrecht zu vermarkten. Der Geschäftsführende Gesellschafter Bußmann trat dann im Dezember 2014 in Kontakt mit dem Immobilienentwicklungs- und Beratungsbüro Tschöke.

Der Projektentwickler Frank Tschöke aus Bochum konnte eine Bielefelder Unternehmensgruppe mit einem Gesamtkonzept zur Kooperation gewinnen. Nach dem Ankauf der Altsubstanz wird nun ein neues Kapitel in der Geschichte des Gebäudekomplexes aufgeschlagen und für Anleger interessant gemacht.
Weil im Innenausbau kein einziges Gewerk renoviert werden kann, kalkulieren die Planer eine radikale Grundsanierung.

Entwickler Frank Tschöke: „Da wir eh bis auf das Mauerwerk zurückbauen müssen, erstellen wir Wohnungen, die allen Ansprüchen einer heutigen Ausstattung entsprechen. Soweit es irgendwie möglich ist, werden die neuen Wohnungen barrierefrei und seniorenfreundlich sein.“ Der Bedarf an altengerechtem Wohnraum zu angemessenen Mieten ist in den letzten Jahren gestiegen. Insgesamt stehen 72 Wohneinheiten mit Balkonen und zwei Gewerbeeinheiten zur umfassenden Sanierung und Neuausstattung an. Erste Gespräche mit dem Amt für Stadtentwicklung haben bereits stattgefunden.

Die Historie der Häuser ist den Investoren wohl bekannt. Christian Brechmann von der Projektgesellschaft: „Aber bei so einer Anlage zählt die Lage, und mit unseren Maßnahmen, die auch von der Verwaltung der Stadt Duisburg unterstützt werden, wird die Lücke zu einem attraktiven Wohngebiet geschlossen.“ Die öffentlichen Verkehrsanbindungen der Immobilien seien ausgezeichnet. Auch die Dinge des täglichen Bedarfs sowie die ärztliche Grundversorgung seien in unmittelbarer Umgebung zu finden – ein weiterer Aspekt, der die Wohnimmobilien besonders attraktiv für Senioren macht.

Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum begrüßt die Absichten des Projektentwicklers und hofft auf eine rasche Umsetzung: „Man hat sich bereits mit mir in Verbindung gesetzt, um die Planungen vorzustellen und gemeinsam mit der Stadt abzustimmen. Ich hoffe im Sinne einer raschen Entwicklung auf eine konstruktive Zusammenarbeit.“

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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