Firmenchef wegen Warnstreik in Rage: Polizisten umgefahren!
Wie die Polizei Duisburg mitteilt, endete der ver.di-Warnstreik mit bösen Folgen für einen Beamten:
Ein 46-jähriger Polizist landete am Mittwoch um 9.20 Uhr auf der Motorhaube eines Pkw und anschließend unsanft auf dem Boden. Das Wischerblatt an dem er sich festgehalten hatte, war abgerissen und sein Knie kaputt. Der Pkw-Führer setzte seine Fahrt zum 50 Meter entfernten Büro im Innenhafen fort, ohne sich um den Beamten zu kümmern.
Der Polizeibeamte hatte an der Sperrstelle Schifferstr./Am Innenhafen anlässlich der ver.di-Kundgebungen mit seinem Krad den Verkehr gesperrt. Dies interessierte den 61-jährigen Firmenchef allerdings nicht. Er wollte mit dem Auto wie gewohnt zur Arbeit.
Vielleicht bringt ihn der anschließende Besuch der Polizei zum Nachdenken: Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und so wird er die nächsten Tage auch nicht mit dem Auto ins Büro kommen. Er war zuvor schon an der Sperrstelle Kardinal-Galen-Straße/Mainstraße aufgefallen und wollte überhaupt nicht einsehen, dass er nicht passieren durfte. Schließlich streike er ja nicht.
Autor:Sabine Justen aus Duisburg |
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