Enge Straßen - nette Gesten von Autofahrer zu Autofahrer

Nette Geste

Duisburgs Straßen in Wohngebieten sind oft eng – entweder eng, weil zur Zeit des Straßenbaus niemand mit einem solchen Verkehrsaufkommen gerechnet hat – oder: Auch der ruhende Verkehr benötigt Platz, und so werden die an sich schon engen Straßen durch parkende Autos noch enger.
Damit haben sich eigentlich alle abgefunden und beherrschen die Kunst, sich von Lücke zu Lücke vor zu schleichen, bis der entgegenkommende Fahrer seinerseits auch wieder eine Lücke gefunden hat. Es heißt also: einfädeln – ausfädeln – einfädeln – usw. – stopp and go eben.
Viele Autofahrer beherrschen auch die nette Geste des Dankens per Handzeichen – dies wird meist mit einem verständnisvollen Lächeln entgegengenommen – oder es wird sogar zurück gedankt.
Nun erwische ich mich immer häufiger bei einem neuen Spiel:
Ich wette mit mir selber: Wird der Entgegenkommende wohl zum Dank die Hand heben – oder doch nicht? Seit ich dieses private Wettspiel betreibe, sind mir ganz neue Erkenntnisse gekommen und meine Wett-Trefferquote verbessert sich kontinuierlich: Die Vorhersage wird immer treffender, denn die Erfahrung zeigt:
Der Autotyp ist zu berücksichtigen, Alter und Geschlecht des Fahrers spielen eine Rolle, ebenso die Frage: Ist der Fahrer/die Fahrerin auf einer Privatfahrt oder gewerblich unterwegs.
Ein weites Spektrum tut sich auf – aber das private Wettspiel macht Spaß.
Mitmachen ist erlaubt.

Autor:

Ursula Happe aus Duisburg

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