Duisburg lebt: Jetzt erst recht!
Auf Lokalkompass hat sich die Kollegin Justen unter dem Titel: „Duisburg lebt, Teil zwei: Rocker sind dabei“ verärgert über Mitglieder zweier ortsansässiger Brauchtumsvereine geäußert. Gut, die Bandidos, eine fröhliche, ledertragende und dem motorisierten Zweiradsport huldigende Jungsbande, haben im Rotlichtviertel ein bisschen Mische gemacht, auf Autos eingedroschen und somit einen Polizeieinsatz provoziert. Und ja, die lustigen Rabauken von Satudarah haben mit ihrer kleinen Betriebsfeier Rheinhausen um den Schlaf gebracht – aber muss die Spaßbremse von der Presse da gleich derart verbal drüber herfallen? Nein, meint unser Leser Herr V. Er findet es nämlich empörend, wie kritiklos Frau Justen dem Polizeibericht Glauben schenkt und freien Bürgern die Ausübung ihrer Hobbys madig machen will. Denn schließlich: Was sei da schon groß passiert? Keiner tot, keiner verletzt, nur ein bisschen Lärm und ein bisschen Sachbeschädigung, hallo? Lieber Herr V., Sie haben ja so Recht! Bitte entschuldigen Sie unsere Engstirnigkeit, unsere moralinsauren Kommentare. Darf ich Ihnen zur Entschädigung mein Auto zum Zertrümmern anbieten? Quasi als Beweis für meine Toleranz. Und die Spaßbremsen in der Redaktion krieg‘ ich auch noch auf Kurs, versprochen!
Autor:Claudia Brück aus Düsseldorf |
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