Den Täter zur Verantwortung ziehen

Man weiß nicht, wer er ist, warum er es tut oder was er sich dabei denkt. Aber viel kann zwischen den Ohren desjenigen, der nun bereits das zweite Schaf aus dem kleinen Zoo der Förderschule Am Rönsbergshof in Beeck geschlachtet hat, nicht vorgehen.

Die Kinder und Lehrer lieben die Hasen, Schafe, Ziegen und Hühner, die auf dem Schulgelände leben. Die Tiere sind fester Bestandteil des pädogogischen Konzepts. Was ist das für ein Mensch, der sich heimlich auf das Schulgelände schleicht, die Tiere noch an Ort und Stelle tötet, zum Ausbluten über den Zaun hängt, Eingeweide und Fell am Schulgelände zurücklässt, wo auch Kinder sie finden können?

Der es erforderlich macht, dass die Schule ihre Weide und Ställe mit Bewegungsmeldern, Scheinwerfern und Kameras sichern muss, dass ein Hausmeister des nachts Streife laufen muss, als handele es sich hierbei um einen Hochsicherheitstrakt? Bleibt nur zu hoffen, dass die von der Schule getroffenen Maßnahmen zum Schutz der verbleibenden Tiere greifen und der Täter außerdem zur Verantwortung gezogen werden kann.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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