Chance in "seiner" Stadt: Duisburger neuer Geschäftsführer bei Galeria Kaufhof
Nach nur eineinhalb Jahren gibt es bei der Galeria Kaufhof erneut einen Wechsel in der Geschäftsführung: Der aus Duisburg stammende Frank Tüting wird fortan die Geschicke des Hauses an der Düsseldorfer Straße leiten. Sein Vorgänger Michael Stauber übernimmt die Filiale in Hamm als neuer Geschäftsführer.
Frank Tüting freut sich als Duisburger sehr auf die neue Aufgabe in „seiner“ Stadt. „Es war eine einmalige Chance, und so habe ich mich kurzfristig entschieden, wieder in die Fillialbetreuung zu gehen“, sagt der 50-Jährige bei der Pressekonferenz. Zuletzt war der in Neudorf geborene und in Serm aufgewachsene Vater dreier Töchter in der Hauptverwaltung in Köln in Einkauf tätig. Er blickt auf 25 Jahre Berufserfahrung im Einzelhandel zurück. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft startete er bei Peek & Cloppenburg in Düsseldorf im Einkauf, um anschließend die Geschäfstführerlaufbahn einzuschlagen. Nächste Stationen: Wuppertal und Dortmund. Schließlich wechselte er 2003 zur Galeria Kaufhof GmbH, betreute verschiedene Filialen, ging in die regionale Betreuung (Süd- und Norddeutschland), hatte verschiedene Funktionen im Einkauf inne und baute das Eigenwaren-Management auf, bevor er in den Bereich „Lebensmittel und Home“ wechselte.
Viel Erfahrung aus unterschiedlichen Tätigkeiten
Für seine neue Aufgabe bringt Tüting neben viel Erfahrung aus unterschiedlichen Tätigkeiten viele Ideen mit, um die Filiale an der Düsseldorfer Straße weiter zu entwickeln. „72 Prozent der Kunden sind Frauen ab 45, davon 80 Prozent in Familie“, weiß Tüting. Er plant daher: „In den kommenden acht bis zwölf Monaten möchte ich die Bereiche Damenoberbekleidung und Schuhe am Standort ausbauen.“ Als weiteres Thema liegt dem Familienvater der Bereich „Familie und Kind“ am Herzen. „Ich möchte den Bereich Spielwaren als eine Stärke des Hauses weiter ausbauen“, sagt der Diplomkaufmann. Er plant, Spieleinheiten für Kinder zu etablieren. „Wir haben eine großzügige Immobilie von 16.000 Quadratmetern, für junge Mütter mit Kinderwagen ideal, um durchzugehen“, freut er sich. Zu den weiteren Plänen des „Neuen“ gehören: Ein monatlicher Kindertag mit Events, Lego-Spielecken, an denen Kinder gemeinschaftlich sitzen und bauen können sowie Malwettbewerbe. „Außerdem möchten wir die Zusammenarbeit mit Kitas und Schule weiter ausbauen“ sagt Frank Tüting. Ach ja: „Und bei der Stiefelwette passiert was ganz Besonderes mit dem Nikolaus“, sagt er augenzwinkernd.
Weiterhin möchte der neue Geschäftsführer dem Bereich „Home“ ein neues Profil geben. „Ich möchte eine komplette Home-Etage mit Heimtextilien und Elektrowaren schaffen“, formuliert er und fährt fort: „Die Zukunftsaufgabe ist es, von der Abteilungsgruppierung zu Lebenswelten zu kommen: etwa zu den Thema ‚Backen’ oder ‚Kochen’ alle Artikel zusammenfassend zu inszenieren, die dazu gehören.“
Ein weiteres Thema, das Tüting in den Fokus nehmen möchte, ist die Wiederbelebung und Profilierung der Düsseldorfer Straße. „Bei der Gastronomie geht mehr“, findet er. Die Innenstadt zu beleben und die Aufenthaltsqualität zu verbessern sei jedoch eine gemeinschaftliche Aufgabe des Einzelhandels mit der Stadt Duisburg und dieser wird Tüting sich als Mitglied des Citymanagements und anderer Organe, in die er sich einbinden wird, tatkräftig stellen, wie er bekräftigt. „Es ist ein Teil von zuhause und eine einzigartige Gelegenheit, dass man die Chance hat, in seiner eigenen Stadt so eine Aufgabe wahrnehmen zu können“, freut er sich auf seine neue berufliche Station. Die gewonnene Zeit ohne langes Pendeln möchte der in Serm lebende Duisburger für Familie und Sport nutzen.
Warum der scheidende Michael Stauber nach eineinhalb Jahren („Es war eine spannende Zeit“) wieder „weiter zieht“, erfolge aus rein privaten Gründen, betont dieser. „Nach einem Umzug in meine Heimatstadt Paderborn möchte ich gern wieder jeden Abend zuhause sein“, verrät der 47-Jährige.
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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