Armer Taxifahrer: so'n Pech aber auch!

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Mitunter können aber auch schon kurze Fahrten für großen Gesprächsstoff sorgen. Diese Erfahrung hat Leserin W. jetzt gemacht.

Nach dem Kinobesuch mit einer Freundin wird vor dem Ostausgang des Hauptbahnhofs beim Taxenstand, wie so üblich, noch zehn Minuten gequatscht. Erst dann geht’s auf den Heimweg. Leserin W. will das erste Taxi besteigen. Das steuert gleichzeitig auch eine junge Frau mit Koffer an, die aber abdreht und das zweite Taxi nimmt. Auch so üblich.

Nicht ganz so üblich allerdings die Reaktion des Taxifahrers, als Leserin W. ihm ihre Adresse nennt. Verdammt, er hätte immer so ein Pech. Da hätten die Frauen die ganze Zeit da gestanden und geredet. Warum sie ausgerechnet jetzt eingestiegen wäre. Die junge Frau hätte bestimmt eine weitere Heimfahrt gehabt, und, und, und …

W. wehrt sich an der nächsten Ecke mit dem Hinweis, das auch die junge Frau vielleicht nicht weit gefahren wäre, wird dann ebenfalls sauer, sagt, sie könne auch wieder aussteigen. Nee, jetzt wäre auch egal ... Er hätte jetzt keine Lust mehr. W. wäre seine letzte Fahrt, er hätte ja eh nur Pech!

Tja, Augen auf bei der Berufswahl. Leserin W. dürfte sich in diesem Moment sicherlich einen anderen Fahrer gewünscht haben. Und der ach so leidende Unglückswurm? Ob dieser Job für ihn der richtige ist? Er steuert schließlich keinen Überlandbus. Allerdings weiß er genau, wie man Kundschaft so richtig in Fahrt bringt…