Alles für die Katz'

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Vergebens ist es weiß Gott nicht, das ehrenamtliche Engagement der Meidericherin Marion Walbrück. Seit mehr als zwölf Jahren kümmert sie sich um Katzen, hat in diesem Jahr schon über 80 vermittelt.
hochgeladen von Andreas F. Becker

"Tiere können nicht für sich selbst sprechen. Und deshalb ist es so wichtig, dass wir als Menschen unsere Stimme für sie erheben und uns für sie einsetzen", wird Schauspielerin Gillian Anderson zitiert. Die Meidericherin Marion Walbrück ist so ein Mensch.

Von klein auf liegt ihr der Tierschutz am Herzen. Seit 2005 engagiert sich die 45-Jährige bei Herztier e.V. und gehört mittlerweile auch zum Vorstand. Der Haaner Verein ist bundesweit tätig, die Helfer sind in der ganzen Republik verstreut. So eben auch in Meiderich, wo sich Marion Walbrück längst einen Namen als Katzenmama gemacht hat. 117 Stubentiger hat sie im vergangenen Jahr vermittelt. In diesem Jahr sind es schon 80 Tiere, die den Weg aus dem Walbrückschen Katzenzimmer in ein neues Zuhause gefunden haben.
Das möchte auch der einäugige Nino, Spitzname "Pirat", ein sogenannter Rückläufer, der derzeit wieder zu vermitteln ist, und zusammen mit dem dreibeinigen "Sir Henry" ein cooles Duo abgibt. "Sir Henry" gehört allerdings längst zum Haus und wird nicht mehr vermittelt.

In diesem Jahr schon 80 Katzen vermittelt

Auf neue Artgenossen werden die beiden nicht lange warten müssen. "Am Samstag kommen fünf Katzen aus Spanien", berichtet Marion Walbrück. Sie werden solange einquartiert bis eine Vermittlung möglich ist und dann gegen eine Schutzgebühr abgegeben. "Selbstverständlich gehören Vor- und Nachkontrollen dazu", ergänzt Marion Walbrück und erläutert: "Wir von Herztier e.V. versuchen in Spanien zu helfen, aber auch hier vor Ort, das betrifft sowohl Katzen als auch Hunde. Wir vermitteln auch nicht nur Tiere, sondern versuchen, in Spanien oder eben auch hier in Deutschland, die Situation zu ändern. Es kann nicht Sinn und Zweck sein, die Tiere hierhin zu holen, aufzunehmen und zu vermitteln, sondern man muss die Situation ändern. Kastrationsmaßnahmen sind da ganz wichtig. Eine Registrierungspflicht wäre ebenfalls wünschenswert."
Nicht die einzigen Wünsche, die Marion Walbrück in Sachen Tiere hat. "Selbst die Tierliebhaber werden immer gleichgültiger. Tiere werden immer schneller abgegeben. Dabei ist es leicht, sich Hilfe zu holen, sollte es mal nicht sofort zwischen Mensch und Tier klappen."
Wer die ehrenamtliche Arbeit von Marion Walbrück, die übrigens 2016 vom WDR mit dem Ehrwin des Jahres ausgezeichnet wurde, unterstützen will, findet auf www.herztier.com weitere Informationen.