Alle Kraft voraus für die Lebensretter! Neues Einsatzfahrzeug der DLRG Reinhausen dank großangelegter Sammelaktion
Die Idee, für ein neues Einsatzfahrzeug eine großangelegte Sammelaktion zu initiieren, hatte die DLRG Rheinhausen vor gut zwei Jahren, im Dezember 2015. Heute ist sie „die“ Erfolgsstory, denn das kühne Ziel, 45.000 Euro zusammenzutragen, ist erreicht, ja sogar übersprungen worden.
Dazu beigetragen haben auch Mitglieder des Runden Tisches Rumeln-Kaldenhausen. So knackte Werbetechnik Wens durch seinen Tausender vor einem Jahr die 35.000-Euro-Marge. Jetzt sorgten die Kaufleute der Rumelner Dorfstraße dafür, dass weitere 1094 Euro auf das Benefiz-Konto der Lebensretter strömten. Das Geld wurde erlöst im Rahmen des „Lichter-Abends“ in der unteren Dorfstraße, der traditionellerweise am Donnerstag vor dem ersten Advent die Rumeln-Kaldenhausener Weihnachtsbeleuchtung „einläutet“.
Um welches Projekt geht es eigentlich bei der DLRG Rheinhausen und was war los beim mittlerweile 9. Lichter-Abend?
Beginnen wir mit der Kaufleute-Aktion, die die Sammelsumme des DLRG auf stolze 46.288,61 Euro schraubte. Die Freiwillige Feuerwehr war mit einem Fahrzeug da, zeigte ihre Verbundenheit. Die DLRG hatte einen informativen Stand aufgebaut. Interessant zu sehen, mit welchen Hilfsmitteln ins Eis eingebrochene Personen gerettet werden können. Kreativ, vielfältig und genussreich auch die vielen Extras der beteiligten Kaufleute, um sich zum einen mit ihren Stärken zu präsentieren, zum anderen für die gute Sache stark zu machen. Der Lichter-Abend: viele Besucher, tolle Stimmung, schöne Aktionen.
Jetzt zum nicht alltäglichen Sammel-Coup der DLRG Rheinhausen! Noch quälen sich die rührigen Lebensretter bei ihrer Arbeit mit einem historischen Ford Transit anno 1980. Der automobile Methusalem ist als zeitgemäßes Einsatzfahrzeug sicher nur zweite Wahl. Geradezu ein Traum wären ein neuer Mercedes Sprinter oder ein Volkswagen T 6. Immer als Doppelkabine, denn egal ob Lebensretter oder Taucher, ein Einsatztrupp besteht aus fünf Personen. Und natürlich ausgestattet mit allen wichtigen Gerätschaften für den Einsatz (Signallicht, Einsatzhorn, Funk, Navi, Notfallrucksack, Tauchausrüstungen, Materialkisten, Notstromaggregat). Natürlich zieht der Neue auch kraftvoll das Rettungsboot und ist allradgetrieben. Speziell bei der ufernahen Arbeit muss der Bolide in seinem Element sein. Im Einsatzbereich der DLRG Rheinhausen befinden sich weder eine Nato-Rampe oder eine Fähre, es müssen passende Stellen wie die Roos genutzt werden.
Als unlängst die Duisburger Feuerwehr bei einer Havarie auf dem Rhein (das Kreuzfahrtschiff „Swiss Crystal“ rammte einen Pfeiler der A 42-Brücke, von den 129 Menschen an Bord wurden 27 verletzt) die DLRG zu Hilfe rief, wurde überdeutlich, wie wichtig ein top-ausgestattetes Einsatzfahrzeug ist. Es war reiner Zufall, dass mit der „Emily Brontë“ ein zweites Hotelschiff zufällig an der Unglücksstelle vorbeigekommen und sofort zu Hilfe geeilt war...
Text: Ferdi Seidelt
Autor:Lokalkompass Duisburg aus Duisburg |
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