Zweite Niederlage hintereinander – Vorsprung fast verspielt
Nach der 2:0 Niederlage gegen Holstein Kiel gerät der MSV jetzt mehr unter Druck. Der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Magdeburg ist auf zwei Punkte geschrumpft. Die Magdeburger hatten allerdings Glück, dass sie in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Elfmeter bekamen. Für Kiel trafen Marvin Ducksch und Christopher Lenz.
Die Wiedergutmachung nach der Niederlage gegen Wehen Wiesbaden am Samstag ist nicht geglückt. Trainer Ilia Gruev baute sein Team kräftig um, damit die Torflaute aus den vergangenen Spielen ein Ende finden sollte. Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko blieben auf der Bank. Simon Brandstetter agierte vorne als einzige Spitze im umgestellten 4 – 2 – 3 – 1 System. Für den gelbgesperrten Wiegel durfte Ahmet Engin ran. Tugrul Erat und Martin Dausch rückten in die Startelf und sollten für neue Ideen in der Offensive sorgen.
Von Beginn an war viel Tempo drin und beide Teams drängten auf den Führungstreffer. Den Gastgebern gelang in der 13. Minute die Führung durch Marvin Ducksch, der frei im Strafraum aus kurzer Distanz abschließen konnte. Kein guter Start für den MSV, die jetzt einem frühen Rückstand hinterherlaufen mussten. Martin Dauschs Schuss aus der Distanz in der 26. Minute konnte Holsteins Keeper Kronholm gerade noch über seinen Kasten lenken. Zwei Minuten später haute Brandstetter den Ball an den rechten Torpfosten. Schnellhardts Flanke in der 38. Minute landete in den Armen von Kronholm. Kiel hielt munter mit, Mark Flekken war aber zur Stelle und parierte die Kieler Angiffsversuche. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause, wie in den letzten Spielen auch fehlte das Quäntchen Glück zum Torerfolg.
Duisburg startete druckvoll in die zweite Halbzeit und Brandstetter und Schnellhardt erspielten sich ihre Möglichkeiten. Kiel konzentrierte sich auf seine Abwehrarbeit und machte es dem MSV sehr schwer. Nach einer Ecke trifft Christopher Lenz zum 2:0 für die Kieler Störche in der 69. Spielminute. Jetzt mussten die Meidericher sich was einfallen lassen.
Gruev reagierte in der 71. Minute und brachte Stanislav Iljutcenko für Martin Dausch. In der 76. Minute feierte Baris Özbek sein Comeback nach seiner Sperre, Tim Albutat wurde für ihn ausgewechselt. 10 Minuten vor Schluss kam Kingsley Onuegbu für Ahmet Engin, jetzt sollte nochmal alles nach vorne geworfen werden. Allerdings ohne Erfolg und der MSV kassierte seine zweite Niederlage hintereinander. Die rund 300 mitgereisten MSV – Fans waren nach Spielende jedenfalls mehr als bedient.
Trainer Ilia Gruev muss sich jetzt was einfallen lassen, damit es endlich wieder mit dem siegen und dem Tore schießen klappt, viel Zeit zum nach denken bleibt ihm nicht. Am Samstag geht es zuhause gegen Rot Weiß Erfurt schon weiter. Nach vier Spielen ohne eigenen Treffer geht es jetzt darum endlich wieder erfolgreich zu sein und den Vorsprung nicht endgültig zu verlieren.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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