Zum Start zweimal gegen Remscheid
RESG Walsum startet am Mittwoch doppelt in die neue Saison
Veränderungen gab es in dieser Sommerpause einige beim Rollhockey Rekordmeister RESG Walsum. Trotz allem ist das Team und der Vorstand bereit und sieht sich gut aufgestellt. Los geht es am Mittwoch mit einem Doppelspieltag der Damen und Herren gegen die IGR Remscheid. Der Ball rollt in der Halle Beckersloh ab 15.30 Uhr.
Die prägnanteste Veränderung dürfte sicher sein, dass die RESG eine Damenmannschaft in der Bundesliga gemeldet hat. Frank Lorz, der Spieltagsplaner der RESG hat darauf geachtet, dass nach Möglichkeit beide Mannschaften parallel spielen können. Die Doppelspieltage beginnen dann bei Heimspielen am Beckersloh mit den Damen um 15.30 Uhr, um 18 Uhr spielen die Männer. Am Feiertag starten also beide Mannschaften in die neue Saison, die allerdings bei den Herren schon am 22. September mit dem Spiel des Tripplesiegers (Meister, Pokal und Supercup) Germania Herringen gegen die ERG Iserlohn eröffnet wurde. Die Herringer schickten die Iserlohner mit 7:1 nach Hause. So ein eindeutiges Ergebnis wünschen sich die Fans der RESG am Mittwoch sicherlich auch, allerdings hatten die Bergischen in den letzten Begegnungen immer die Nase vorn. Der Kader der RESG hat sich etwas verändert. Felipe Sturla wechselte im Sommer zum RHC Uri und verlässt Walsum zusammen mit seiner Familie. Der Weggang traf alle Beteiligten schwer, Sturla hat in seiner Zeit alles für die RESG gegeben und war ein wichtiger Pfeiler im Kader und ein absoluter Publikumsliebling. Pedro Queiros soll ihn ersetzen und kehrt nach einem Jahr Pause in seiner Heimat Portugal wieder nach Walsum zurück. Der Niederländer Stan Holtzer und Daniel Quabeck kamen aus Krefeld zur RESG, Torwart Leon Brandt kam aus Düsseldorf zurück an den Beckersloh. Der Kader wurde verjüngt und breiter aufgestellt. Chris-topher Nusch übernahm das Traineramt von Günther Szalek, der seine Arbeit in den Vorstand verlagerte. Nusch wird eine Doppelfunktion haben und auch als Spieler weiterhin zur Verfügung stehen, Probleme sieht er darin nicht: „Aktuell muss ich mir da keine Gedanken drüber machen. Es sind alle Spieler einsatzbereit und fit. Sollte dies mal nicht so sein oder ich das Gefühl haben, die Jungs brauchen einen anderen Spielertypen im Kader, werde ich mir nochmal meine Gedanken dazu machen, wie genau ich damit umgehe und das umsetze.“
Die Liga besteht nur noch aus neun Teams
Seit Mitte August befindet sich das Team im Training, Nusch bewies bei den Trainingseinheiten in der Halle Beckersloh immer wieder Kreativität und erhöhte den Druck durch Parcours und verlangte von seinen Spielern einiges ab. Er selber ist zufrieden mit dem, was er gesehen hat: „Die Vorbereitung ist nach Plan verlaufen. Alle haben, wenn sie da sein konnten, gut mitgemacht und konzentriert gearbeitet. Weiterhin gilt aber, dass wir Amateure sind und sowohl Arbeit, Schule oder Studium vorgehen. Hinzu kommen immer wieder lange Wartezeiten bei Ärzten für Termine bei kleinen Verletzungen. Was uns die Arbeit in der Vorbereitung ein wenig erschwert hat.“ Die Liga ist durch die freiwilligen Rückzüge von den Moskitos Wuppertal und dem HSV Krefeld auf nur noch neun Mannschaften zusammen geschrumpft, dementsprechend gibt es keine vermeintlich leichten Gegner mehr.
Wobei Nusch hier auch relativiert: „Es gibt keine schwachen Gegner! Auch Krefeld war zuhause immer stark. Dennoch ist die Liga noch enger zusammengerückt. Calenberg und Iserlohn haben sich verstärkt, und Cronenberg hat sich weiter verjüngt, aber nicht verschlechtert.“ Dementsprechend fällt die Zielformulierung auch sehr leicht aus, nur der letzte kann nicht an den Playoffs teilnehmen, alle anderen acht Mannschaften schon. Die Priorität legt der Trainer so fest: „Wir wollen nächste Saison wieder international spielen. Um auf Nummer sicher zu gehen, müssen wir also in der Vorrunde Vierter werden. Ansonsten gucken wir von Spiel zu Spiel, wollen zu den Play-Offs topfit sein. Und dann sehen, was dabei raus kommt. Jeder kann jeden in dieser Liga schlagen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, zu denen wir antreten.“ Das Team ist bereit, und innerhalb harmonieren alle miteinander, auch die Neuzugänge überzeugten Nusch sofort und brauchten keine lange Eingewöhnungsphase: „Stan und Daniel haben sich gut integriert. Beide arbeiten sehr hart und geben alles, um am ersten Spieltag auf den Platz zu stehen. Bei Pedro sieht es etwas anders aus. Er ist spät in die Saisonvorbereitung gestartet und muss viel arbeiten.“ Zeigen können es die Spieler am Mittwoch um 18 Uhr, wenn mit der IGR Remscheid, der erste Gegner auf dem Parkett der neuen Saison steht. Die Remscheider haben es der RESG schon immer schwer gemacht. Die Fans von beiden Vereinen können sich wieder auf ein packendes Duell freuen. Trainer Christopher Nusch kennt die Spiele gegen den Rivalen nur zu gut und weiß die Stärken einzuschätzen: „Remscheid ist hinter Herringen und Düsseldorf einer meiner Favoriten in dieser Saison. Sie haben eine sehr gute 'Starting Four', mit jungen topfitten Spielern.“ Der Rekordmeister hat in der Vorbereitung alles aus sich rausgeholt, und alle Beteiligten brennen auf den Saisonstart. Stan Holzter verstärkt das Team der RESG. Vorher spielte er in Valkenswaard und in der letzten Spielzeit beim HSV Krefeld. Sîlvia Romero Arola kommt aus Spanien und wird das neue Damenteam der RESG Walsum anführen.Foto: monet
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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