Zebras nehmen einen Punkt mit aus Halle

Zlatko Janjic mit der 13 war in Halle per Kopf zur Stelle und traf zum 1:0 für die Zebras | Foto: Hannes Kirchner
  • Zlatko Janjic mit der 13 war in Halle per Kopf zur Stelle und traf zum 1:0 für die Zebras
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Zlatko Janjic gelang direkt nach dem Wiederanpfiff die Führung für den MSV, Halle konnte aber in der 60. Minute durch Marvin Ajani ausgleichen. Danach investierten beide Teams mehr, ein Tor sollte aber nicht mehr fallen. Kurz vor dem Ende der Partie musste Kevin Wolze mit rot vom Platz

Beim Halleschen FC sollten unbedingt die nächsten Punkte eingefahren werden, um die Konkurrenz aus Magdeburg und Kiel weiter auf Abstand zu halten. Ilia Gruev vertraute derselben Startelf wie beim Sieg gegen Großaspach letzte Woche, setze also wieder voll auf Offensive. Die Gastgeber mussten kurzfristig auf ihren Stammtorwart Fabian Bredlow verzichten, der sich im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss zuzog. Der 22 – jährige stand in allen 32 Spielen auf dem Platz und war seinen Vorderleuten ein wichtiger Rückhalt. Für Gruev besteht kein Zweifel, dass seine Mannschaft weiter an der Spitze bleiben möchte: „Wir haben in der gesamten Saison hart dafür gearbeitet, dass wir jetzt oben stehen und wollen am Ende der Saison ebenfalls dastehen, wo wir jetzt sind.“

Die Anfangsphase gehörte aber dem Halleschen FC, die einen Angriff nach dem nächsten auf das Tor von Mark Flekken starten. Der MSV agiert zunächst zurückhaltend und lässt Halle erstmal kommen, bisher sind die Abschlüsse aber noch zu unpräzise. In 24. Minute bekam der MSV einen Freistoß in sehr guter Position vor dem Tor von Oliver Schnitzler. Fabian Schnellhardt probiert es, sein Versuch bleibt aber in der Mauer hängen, aus dieser Chance hätte man sicher mehr rausholen können. Halle hält sehr gut dagegen und hat mehr Spielanteile als der Spitzenreiter, allerdings können sie sich keine guten Chancen herausspielen.

Ohne Tore ging es dann in die Pause, die Zuschauer im Erdgas Sportpark sahen jetzt kein hochklassiges Spiel, dafür fehlten einfach die Torchancen. Die Fans vom HFC sind sicher zufriedener als die 500 mitgereisten MSV – Fans, die sich etwas mehr erhofft haben dürften. Iljutcenko und Onuegbu konnten in der ersten Hälfte überhaupt keine Akzente setzten und über die Flügel kam bisher auch nichts. Trainer Gruev muss seine Mannschaft in der Kabine wachrütteln damit noch was passiert auf dem Platz. Wenn Halle sich effektivere Chancen herausspielen sollte, dann würde man wie in den vergangenen Spielen auch wieder einem Rückstand hinterherrennen und das soll unbedingt vermieden werden.

Gruev reagierte zur Halbzeit und brachte Enis Hajri für Kingsley Onuegbu, dadurch sollte Janjic in die Spitze rücken und diese Umstellung zahlte sich sofort aus.

Direkt nach Wiederanpfiff war Zlatko Janjic per Kopf zur Stelle, nach Flanke von Andreas Wiegel und erzielte die Führung für seine Mannschaft. Nachdem der MSV letzte Woche direkt nach Wiederanpfiff geschockt worden ist, lief es dieses Mal andersherum und Halle bekam die kalte Dusche ab. Der MSV nutzt seine erste Chance und verschafft sich für den Rest des Spiels etwas Luft. Das Tor gab jetzt Auftrieb für die Meidericher, Janjic hatte in der 53. Minute die Chance auf einen Doppelpack. Er lief alleine auf Schnitzler zu, dieser kam aber weit genug raus und konnte den Ball klären.

Im Gegenzug gelang Halle in der 60. Minute der Ausgleich. Nach einer Flanke in den Strafraum stand Marvin Ajani völlig frei im Strafraum und konnte den Ball locker zum 1:1 einschieben. Vom Ausgleich erholte die Gäste sich schnell, in der 62. Minute scheitert Janjic knapp mit einem Freistoß, zwei Minuten später probiert es Iljutcenko mit einem Kopfball der minimal am Tor vorbeisegelt. Halle hatte in der 69. eine Großchance zur Führung durch, Pintol verzieht seinen Schuss aber. Beide Teams wollten jetzt den Führungstreffer und das Spiel nahm nochmal richtig Fahrt auf. Mark Flekken mit einer riesen Parade nach einem Schussversuch von Röser im Strafraum in der 75. Spielminute. Es geht weiter hin und her und beide Mannschaften investieren viel, damit das Spiel nicht Unentschieden ausgeht. In der 79. Minute wechselte Gruev nochmal Ahmet Engin kam für Andreas Wiegel.

Die letzten vier Minuten musste der MSV ohne Kevin Wolze auskommen, der mit glatt Rot vom Platz gestellt wurde. Schiedsrichter Patrick Alt entschied auf gestrecktes Bein, eine etwas zu harte Entscheidung, Wolze ließ sich den Platzverweis im Anschluss nochmal erklären. Halle belagerte jetzt das Tor von Flekken, die Zebras konzentrierten sich in der Schlussphase aufs verteidigen um den Punkt mit nach Hause zu nehmen. Dritter Wechsel beim MSV in der 90. Minute, Fabian Schnellhardt ging für Tim Albutat aus dem Spiel. Mehr passierte dann auch nicht mehr und beide Mannschaften trennten sich leistungsgerecht 1:1.

Die Konkurrenz hinter dem MSV musste Federn lassen, Magdeburg kam bei Hansa Rostock nicht über ein 1:1 hinaus, genauso wie Kiel in Erfurt. Jahn Regensburg profitierte davon und ist jetzt mit fünf Punkten Rückstand auf den MSV zweiter. Es bleibt weiter spannend im Aufstiegskampf in der dritten Liga, am nächsten Samstag ist der FSV Frankfurt zu Gast an der Wedau.

Autor:

Marcel Faßbender aus Duisburg

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