Zebras möchten zuhause gegen Erfurt endlich wieder punkten
Nach den Niederlagen gegen Wehen Wiesbaden am Samstag und Holstein Kiel am Dienstag steht der MSV jetzt unter Zugzwang. Die englische Woche soll mit einem Erfolgserlebnis beendet werden.
Die Niederlagen haben den Vorsprung auf Magdeburg auf zwei Punkte zusammenschmelzen lassen. Für Trainer Ilia Gruev besteht aber noch kein Grund zur Panik, auch wenn in den letzten vier Spielen kein Tor erzielt werden konnte. Er nimmt die positiven Aspekte aus dem Kiel Spiel mit: „In Kiel war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Wehen Spiel zu sehen. Individuelle Fehler haben uns allerdings die beiden Gegentore beschert.“ Die auf vier Positionen veränderte Mannschaft wirkte aggressiver als in den Begegnungen davor, auch wenn Gruev eingesteht, dass die verlorenen Partien am Selbstvertrauen nagen: „Wir haben zwei Nackenschläge durch zwei Niederlagen in Folge kassiert. Müssen die als Mannschaft jetzt wegstecken. Wir werden alles tun und machen um das Spiel am Samstag zu gewinnen.“
Die Erfurter kommen mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg, in den letzten fünf Spielen konnten drei Spiele mit 1:0 gewonnen werden, zuletzt das Heimspiel am Dienstag gegen den VfL Osnabrück. Erfurt ist seit 185 Minuten ohne ein Gegentor, die Duisburger Offensive muss sich was einfallen lassen um das Bollwerk zu knacken. Simon Brandstetter erzielte im Hinspiel den 1:0 Siegtreffer für den MSV. Gruev spielte selbst ein Jahr in Erfurt und trainierte bis 2009 die U – 19 der Thüringer. Ein paar Bekannte Gesichter gehören noch zum Team dazu, die Punkte sollen aber möglichst in Duisburg bleiben.
Ich kann die Fans verstehen
Für Nico Klotz würde ein Einsatz am Samstag nach seinem Bänderanriss wohl zu früh kommen, Branimir Bajic ist wieder eine Option für einen Einsatz. Andreas Wiegel steht nach seiner Gelbsperre auch wieder zur Verfügung. Martin Dausch war am Donnerstag bei der Pressekonferenz vor dem Spiel dabei und äußerte sich zu den Pfiffen der Fans in der Halbzeit und nach dem Abpfiff gegen Wehen Wiesbaden: „Ich verstehe die Fans und ihren Unmut, wir wissen selber das das nicht gut war. Ich liebe unsere Fans dafür was sie alles auf sich nehmen. Können den Aufstieg nur gemeinsam schaffen, von den Fans gepusht zu werden bringt uns weiter.“
Am Samstag um 14 Uhr in der Schauinsland – Reisen Arena muss das Team alles dafür tun, um endlich wieder das Tor zu treffen und wieder drei Punkte an der Wedau halten zu können. Der Druck wird von Spieltag zu Spieltag größer und die Serie von vier Spielen ohne Sieg muss jetzt gestoppt werden. Sonst könnte es unter Umständen sein, dass die komfortable Tabellenführung erstmal dahin ist und die Meidericher vom gejagten zum Jäger werden.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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