Der MSV Duisburg kommt im Pokal eine Runde weiter
Zebras fressen die Kleeblätter
Eine grandiose erste Halbzeit sicherte dem Fußball-Drittligisten MSV Duisburg den Einzug in die zweite DFB-Pokalrunde. Der vermeintliche Underdog schlug den Zweitligisten Greuther Fürth mit 2:0. Lukas Daschner und Tim Albutat sorgten für den verdienten Heimsieg mit ihren Treffern.
Vor dem Anpfiff konnten sich die wenigsten auf einen Favoriten einigen. Vom Papier her waren es die Fürther, die als Zweitligisten den Drittligisten herausforderten. In der Praxis überzeugte der MSV Duisburg auf ganzer Linie. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht hatte die Gäste aus Franken das ganze Spiel über im Griff und nutzen die Abwehrfehler konsequent. Die 13.500 Zuschauer in der Arena waren vollends zufrieden und feierten die überzeugende Leistung noch lange nach dem Schlusspfiff.
Youngster Lukas Daschner sorgte in der vierten Minute für die frühe Führung. Er setzte sich überragend durch und nahm mit seinem Schuss ganz genau Maß. Von der Strafraumgrenze zirkelte er den Ball formvollendet ins Fürther Tor. Daschner bestätigte mit diesem Treffer seine sehr gute Form in den letzten Spielen. Zehn Minuten später konnten die Meidericher auf 2:0 erhöhen. Mickels brachte den Ball von außen perfekt in die Strafraummitte. Dort stand Albutat genau richtig und konnte den Ball durch die Beine von Funk zum 2:0 unterbringen.
Kurz vor der Pause wurde Moritz Stoppelkamp durch Marco Caligiuri durch ein brutales Foul von den Beinen geholt. Ohne Rücksicht auf seinen Gegenspieler rauschte der Fürther von der Seite in Stoppelkamp rein. Schiedsrichter Christian Dingert ließ die rote Karte aber in der Tasche und zeigte nur gelb. MSV-Trainer Lieberknecht konnte die Entscheidung nicht nachvollziehen, eine rote Karte wäre durchaus berechtigt gewesen. Mit dem 2:0 ging es in die Pause.
Druckvoll ging das Spiel weiter, die Zebras hatten nach wie vor alles im Griff und kamen weiterhin zu ihren Abschlüssen. Fürth wurde nur durch Ex-Zebra Havard Nielsen mal gefährlich. MSV-Keeper Leo Weinkauf stand aber immer genau richtig und spielte wieder zu null. Kapitän Moritz Stoppelkamp hätte sich in der 90. Minute für seine Leistung noch fast belohnen können, sein Freistoß knallte aber an den Pfosten.
Mit diesem Erfolg geht es in die nächste Runde, obendrauf gibt es noch wichtige Zusatzeinnahmen für die klamme Kasse. Die Euphorie rund um die Wedau geht weiter und alle Beteiligten sich mit den bisherigen Leistungen sehr zufrieden.
Am kommenden Samstag, 17. August geht es mit dem Heimspiel gegen den FSV Zwickau weiter. Anstoß ist um 14 Uhr.
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Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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