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Wittmann bot in Zandvoort ein große Show

Jack Aitkin im Ferrari 296 GT3 | Foto: TSP / Motorracetime.de
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DTM startet auch in den kommenden Jahren auf dem Dünenkurs

Für die DTM standen die Läufe fünf und sechs auf der Dünen-Achterbahn in den Niederlanden am zweiten Juniwochenende auf dem Programm. Für einige Piloten der DTM ging es Schlag auf Schlag, denn von der Lausitz reiste man zunächst zu einem Zwischenstopp in die Eifel zum ADAC RAVENOL 24h Rennen durch die „Grüne Hölle“ am Nürburgring und direkt von dort aus an die Nordseeküste.

Kelvin van der Linde von Abt Sportsline kommt als Tabellenführer mit 63 Punkten nach Zandvoort, hier kann er sich an dem beliebten Urlaubsort aber keine Erholungspause erlauben. Titelverteidiger Thomas Preining (Manthey EMA) liegt nach seinem ersten Saisonsieg nur acht Punkte hinter dem Audi-Piloten aus Südafrika. Auch Kelvin van der Lindes Teamkollege Ricardo Feller ist als Gesamtdritter mit zehn Zählern Rückstand voll in Schlagdistanz. Als Lokalmatador reist der 21-jährige Thierry Vermeulen nach Zandvoort. Der einzige Niederländer im Feld startet auf dem Dünenkurs mit den beiden spektakulären Steilkurven im Ferrari für Emil Frey Racing.

Das war eine überzeugende Performance von Jack Aitken. Der Brite gewann im niederländischen Zandvoort am Samstag den fünften DTM-Lauf souverän und rückte dank seines zweiten Saisonerfolgs auf den dritten Rang der Gesamtwertung vor. „Nach drei Rennwochenenden habe ich schon zwei Siege auf dem Konto, das ist großartig. Entscheidend war, dass ich mir direkt nach dem Start einen kleinen Vorsprung herausfahren und das Rennen danach an der Spitze kontrollieren konnte. In der Schlussphase war René Rast öfter in meinem Rückspiegel zu sehen, ich habe mich aber nicht aus der Ruhe bringen lassen“, erklärte der 28-jährige Ferrari-Fahrer vom Team Emil Frey Racing. Mit einem Rückstand von knapp drei Sekunden wurde René Rast von Schubert Motorsport Zweiter. Damit sorgte der dreimalige Champion für den ersten Podiumsplatz von BMW in dieser Saison. Arjun Maini belohnte sich im Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team HRT für seine starken Leistungen im Qualifying mit Rang drei und stand zum zweiten Mal in seiner DTM-Karriere auf dem Podium.

Marco Wittmann im BMW M4 GT3 | Foto: Cornelia Simon / Motorracetime.de
  • Marco Wittmann im BMW M4 GT3
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Am Sonntag bot Marco Wittmann in den Dünen von Zandvoort eine eindrucksvolle Show. Der Fürther ging von Position 14 aus im BMW M4 GT3 in den sechsten DTM-Saisonlauf und machte bereits in der ersten Rennhälfte viele Positionen gut. Nach einem perfekt getimten Boxenstopp übernahm der 34-Jährige vom Team Schubert Motorsport die Führung, die er bis ins Ziel auf 7,239 Sekunden ausbaute. „Dass ich von so weit hinten nach ganz vorne fahre und gewinne, hätte ich niemals gedacht. Nach der Berührung mit Mirko Bortolotti ist mir das Herz bis in die Fußsohle gerutscht. Im Cockpit war so viel Rauch, dass ich zeitweise kaum was sehen konnte. Ich bin einfach überglücklich, dass ich diesen Sieg nach Hause gebracht habe“, freute sich Wittmann über den 19. Erfolg in der DTM. Mirko Bortolotti belegte im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 von SSR Performance den zweiten Platz und machte damit in der Gesamtwertung einen Sprung auf Rang zwei. Audi-Pilot Kelvin van der Linde von Abt Sportsline baute als Dritter seine Tabellenführung auf acht Punkte aus.

In der Meisterschaft führt weiterhin Kelvin van der Linde mit 82 Punkten vor Mirko Bortolotti mit 74 und Ricardo Feller mit 66 Punkten. Abt Sportsline hat in der Team-Wertung mit 145 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Schubert Motorsport mit 136 und Mercedes-AMG Team HRT mit 112 Zähler. Im Manufacturer Cup liegt Mercedes mit 154 Punkten auf Rang eins. Platz zwei und drei nehmen Audi mit 151 und Lamborghini mit 144 Punkten ein.

Die Nachricht des Tagens lässt die Herzen der Motorsport-Fans höher schlagen. Die DTM geht bis mindestens zum Jahr 2026 in Zandvoort in den Niederlanden an den Start. Die DTM und der Circuit Zandvoort einigten auf die weitere Zusammenarbeit und vereinbarten darüber hinaus eine Option, bis zum 2028 auf dem spektakulären Kurs an der Nordsee zu starten. Auf keiner anderen Rennstrecke außerhalb Deutschland war die DTM in einer 40-jährigen Geschichte so häufig am Start wie in Zandvoort. Seit 2001 gastiert die Serie an der Nordseeküste und startet in diesem Jahr zum 20. Mal auf den bei Fahrern, Teams und Fans beliebten Kurs.  Cornelia Simon / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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