Walsum holt im Schlussspurt einen Punkt gegen Darmstadt

RESG Walsum – RSC Darmstadt (0:0) 2:2

Es war ein klasse Spiel, was die Zuschauer am Beckerloh sahen. Beide Teams spielten schnell und munter nach vorne, beide Torhüter präsentierten sich in einer überragenden Verfassung und so war es nicht verwunderlich das es in der ersten Halbzeit keine Tore gab.
Trainer Szalek setzte von Beginn an auf das spanische Duo Ximi und Xevi. Vor allem
Xevi fand von Beginn an gut ins Spiel und sorgte vor dem Darmstädter Tor immer wieder für Gefahr. Nach neun Minuten bekam Darmstadt die erste Chance zur Führung, Max Hack konnte den Penalty allerdings nicht an Wahlen vorbei bringen. Die RESG spielte schnell nach vorne und es wurde ein munteres hin und her zwischen beiden Teams, Chancen und gute Gelegenheiten gab es reichlich aber Leyer und Wahlen waren für beide Offensivabteilungen einfach unüberwindbar. So ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.
Auch in der zweiten Halbzeit wurde das Tempo hoch gehalten und um jeden Millimeter Hallenboden gekämpft. Nach dem 10ten Teamfoul gegen Walsum trat Bender zum fälligen Penalty an. Der Pfiff des Schiedsrichtergespanns war sehr fragwürdig, generell waren beide Schiedsrichter nicht ganz sicher was und für
wen sie eigentlich pfeifen wollten. Bender nutzte die Chance und verwandelte in der 35.Minute den Penalty und sorgte für die 1:0 Führung für die Gäste. Eine Minute später war es erneut Bender, der auf 2:0 für die Hessen erhöhte.
Ein Doppelschlag der die RESG wirklich für einen Moment schockte. Philipp Kluge musste eine Viertelstunde vor Ende das Feld verletzt verlassen, eine abschließende Diagnose steht noch aus.
In der 40. Minute haute Sturla einen fälligen Penalty nach dem 10ten Darmstädter Teamfoul an die Latte und vergab so die Chance auf den Anschlusstreffer. Die Teamfoulanzeigen beider Teams gingen schnell nach oben, obwohl das Spiel nicht von Unsportlichkeit geprägt war. In der 44. Minute setzte sich Xevi durch und fand die Lücke bei Leyer und markierte den 1:2 Anschlusstreffer aus Sicht der Roten Teufel. Die Aufholjagd der RESG sollte nun beginnen und auch die Zuschauer in der Halle spürten, dass für die Jungs noch was geht. Walsum hatte aber schnell das 15te Teamfoul erreicht. Bender wollte zum dritten Mal einnetzen, scheiterte aber an Tobias Wahlen. Auch Leyer stand jetzt wieder mehr unter Druck, konnte aber weitere Gelegenheiten entschärfen. Zwei Minuten vor Schluss bekam Queiros noch die blaue Karte, nach einem unnötigen Foul. Walsum jetzt in Unterzahl und Darmstadt die
Chance mit einem Penalty davon zu ziehen, aber Wahlen hielt auch gegen Becker. Jetzt war Walsum am Zug, auch die Darmstädter hatten ihre 15. Teamfouls erreicht und Xevi konnte 1 ½ Minuten vor Ende den Ausgleich erzielen. Leider war der Schuss zu unplatziert und kein Problem für Leyer gewesen. Die Dramatik spitze sich immer mehr zu und Walsum bekam nach einem Darmstädter Foul erneut einen Penalty zugesprochen. Sturla trat an und versenkte die Kugel eiskalt, Leyer war noch dran aber die Kugel rollte unter seinem Handschuh durch. Walsum hat die Führung ausgeglichen, die Halle stand Kopf, die wenigsten hatten mit so einer Aufholjagd gerechnet. Walsum weiterhin in Unterzahl, konnte die Angriffe aber abwehren, 10 Sekunden vor Schluss scheiterte Ximi mit einem Alleingang noch an Leyer, dass hätte der große Big Point werden können.
Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung, Walsum ist nochmal zurück gekommen und hat nicht aufgehört zu kämpfen. Trainer Szalek konnte mit dem Punkt leben, allerdings war es für ihn: „Zu wenig, wir haben uns erneut selber bestraft. Uns fehlt noch die Cleverness und an der ein oder anderen Stelle auch die Kaltschnäuzigkeit. Haben nichts verloren, sondern weitere Erkenntnisse gewonnen.“ Beide Neuzugänge haben sich gut ins Team der RESG integriert und sorgen mit ihrem schnellen Spiel nach vorne für reichlich Gefahr. Walsum muss aber öfter den Abschluss suchen.
Am 15. November geht es dann gegen den Tabellenzweiten aus Iserlohn. Der nächste richtige Härtetest und eine weitere Standortbestimmung. In den vergangenen Jahren gab es am Hemberg nichts zu holen für die Roten Teufel, wird Zeit das sich das ändert.

Marcel Faßbender
RESG Pressestelle

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; T. Martins-Antao, P. Kluge, C. Berg, C. Nusch, X. Berruezo, J. Jimenez, P. Queiros, F. Sturla

RSC Darmstadt: P. Leyer, N. Schröter; J. Rohmert, F. Bender, P. Wagner, M. Becker, M. Hack, F. Schröter, M. Behnke, A. Andrade. –

Schiedsrichter: M. Wittig / T. Sörensen.

Torfolge: 0:1 (25./Direkter) F. Bender, 0:2 (36.) F. Bender, 1:2 (44.) J. Jimenez, 2:2
(49./Direkter) F. Sturla.

Zeitstrafen: RESG 2 min (P. Queiros/49.) – RSC 0 min -
Teamfouls: RESG 16 – RSC 16.
Zuschauer: 180

Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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