Stolz auf die Sportabzeichen
Vor dem Preis floss der Schweiß

Eine große „Überreichungsfeier“, wie auf dem Archivfoto vor Corona, gab es diesmal nicht. Alle 29 erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die in diesem Jahr vor dem Preis den Schweiß fließen ließen, freuten sich aber zu Recht über ihre Ausdauer.
Foto: Archiv Uwe Heinrich
  • Eine große „Überreichungsfeier“, wie auf dem Archivfoto vor Corona, gab es diesmal nicht. Alle 29 erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die in diesem Jahr vor dem Preis den Schweiß fließen ließen, freuten sich aber zu Recht über ihre Ausdauer.
    Foto: Archiv Uwe Heinrich
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Jetzt war es wieder soweit. Die Deutschen Sportabzeichen wurden für die im vergangenen Sommer erbrachten Leistungen verliehen. 29 Sportlerinnen und Sportler aus Neumühl, Hamborn, dem benachbarten Oberhausen und der Umgebung erhielten damit die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsportes, die der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu vergeben hat.

Sie haben damit, wie der Neumühler Uwe Heinrich, seit vielen Jahren mit von der Partie, es formuliert, „unter Beweis gestellt, wie gesundheitsfördernd, anstrengend und mental wohltuend zugleich es ist, sich sportlich zu betätigen und dafür Lob, Anerkennung und Auszeichnungen zu ernten.

Die Aktiven hatten die in den vier Disziplingruppen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination geforderten Übungen in ihren Altersklassen erfolgreich absolviert und damit ihre überdurchschnittliche und vielseitige körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Mit 82 Jahren
höchst aktiv

Mit 28 Goldenen und einem Silbernen Sportabzeichen – die Leistungsstufen des Sportabzeichens sind in Bronze, Silber und Gold gestaffelt – konnte das Sportjahr 2021 erfolgreich abgeschlossen werden. Das Minus um zwölf Sportabzeichen-Verleihungen gegenüber dem Vorjahr war hauptsächlich der noch herrschenden Corona-Pandemie und dem teilweise sehr heißen und zugleich zeitweilig auch nassen Sommer geschuldet. Auch die Zahl junger Menschen, die das Sportabzeichen für den Polizei- oder Feuerwehrdienst benötigen, war rückläufig gewesen.

So traf sich in der Gastronomie des Schwimmbades „Am Zuschlag“ nur ein kleiner Kreis, der seine Urkunde des DOSB mit der dazu gehörenden Anstecknadel persönlich entgegennahm. Heinrich im Gespräch mit dem Hamborner Anzeiger: „Wir freuten uns besonders mit Inge Slotta, die ihr 37. Goldenes Sportabzeichen entgegennehmen konnte, und mit Manfred aus der Fünten, der mit 82 Jahren zum 31. Mal diese Auszeichnung erhielt.“

Es gibt ja auch Vorbilder. Jetzt lacht Heinrich: „Wir haben anschließend mit Freude gelesen, dass Karl-Heinz Albrecht aus dem niedersächsischen Vechta im Alter von 90 Jahren jetzt sein 70. Sportabzeichen gemacht hat. Das heißt ja auch für viele von uns hier vor Ort in unserer Gruppe der Unentwegten, dass das Alter nicht unbedingt ein begrenzender Faktor sein muss.“

Dank an die
beiden Trainer

Natürlich galt der besondere Dank der „Ausgezeichneten“ den beiden Trainern Bernd von der Heydt und Werner Schötten, die noch bis zum letzten Tag mit Stoppuhr und Maßband aktiv waren. Beide haben 2021 ebenfalls das Goldene Sportabzeichen überreicht bekommen, Schötten zum 30. Mal und Bernd von der Heydt zum 21. Mal.

Auch im kommenden Jahr stehen beide wieder den Sportabzeichen-Aspiranten mit Rat und Tat zur Seite. Der Starttermin steht bereits fest. Ab 1. März 2022 treffen sich die Interessierten jeden Mittwoch ab 18 Uhr auf der Heinrich-Hamacher-Sportanlage beim SV Genc Osman.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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