Verschlafene Herren der BG Duisburg-West kämpfen sich zum Sieg
Drei von vier Vierteln gewonnen, den Sieg 82:80 Heimsieg gegen TSV Viktoria Mülheim aber erst in den letzten zwei Spielminuten herausgespielt, wie kann das sein?
Ganz einfach: Man verschläft die ersten 18 Spielminuten, liegt zu dem Zeitpunkt mit 24:39 zurück. Der Gegner trifft vorne zwar gut, wird aber auch nicht entscheidend daran gehindert. Dann geht auf einmal ein Ruck durch das Team. Elf Punkte erzielen die Duisburger in den letzten beiden Spielminuten, die Gäste aus Mülheim nur noch einen Punkt. Alleine Phil Mertin erzielte die letzten sieben Punkte vor dem Halbzeitpfiff.
Nach der Pause dann wieder das gleiche Bild, die BGler nutzen im Angriff ihre Chancen nicht eiskalt aus. "Mülheim wird in der zweiten Halbzeit von den Schiedsrichtern dagegen zweiundzwanzigmal an die Freiwurflinie geschickt, wir hingegen werfen ganze vier Freiwürfe. Da waren wir sicherlich nicht clever genug und haben die kleinliche Linie der Schiedsrichter nicht richtig gelesen," haderte Trainer Carsten Spitzlay mit seiner Mannschaft und den Unparteiischen.
Alleine Senol Özkandemir und Tobias Steffes-Tun mit acht bzw. sieben Punkten halten die Westler in dieser Phase im Spiel. Gerade Senol kontrolliert bis zu seiner Verletzung in der 35. Spielminute die Bretter. Danach springen Nico Friske und Cem Karakaya mit jeweils zwei wichtigen Drei-Punkte-Würfen in die Bresche. Nico gleicht das Spiel aus und Cem wirft die Gastgeber in der 39. Spielminute in Führung. Da Mülheim zu diesem Zeitpunkt noch keine Mannschaftsfouls hat (Foulverteilung von 12:4 bis zur 38. Spielminute), sind sie gezwungen mehrfach zu foulen und die Duisburger können wichtige Sekunden von der Uhr nehmen
"Auch solche Spiele müssen wir in dieser Saison wieder gewinnen. Das war heute ein richtiger Arbeitssieg, in dem wir uns gegen so manche Widrigkeit durchgesetzt haben. Vorne haben wir teilweise die einfachsten Würfe nicht getroffen und hinten sind wir für unsere aggressive Verteidigung zu oft von den Unparteiischen bestraft worden. Mülheim hatte mit den Schiedsrichterentscheidungen da mehr Glück. Aber so ist es im Sport nun einmal, man kann halt nicht immer nur Glück haben," freute sich ein glücklicher Trainer über den Sieg.
Autor:Andreas Rimpler aus Duisburg |
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