Beim Bildungsprojekt „Fußball trifft Kultur“ gehen Sport und Sprachförderung Hand in Hand
Über den Ball zur Bildung
Am vergangenen Freitag fand auf dem Trainingsgelände des MSV Duisburg in Meiderich das Abschlussturnier des Bildungsprojekts „Fußball trifft Kultur“ statt. In drei Altersklassen, U10, U12 und U14, traten insgesamt 43 Mannschaften aus ganz Deutschland an und spielten unter den Augen der Schirmherrin, Schulministerin Yvonne Gebauer, um die begehrten Trophäen.
Von Sascha Mangliers
Die Bedingungen hätten nicht besser sein können: Bei strahlendem Sonnen-schein versammelten sich Schulmannschaften aus dem ganzen Land auf dem Trainingsgelände der Zebras, auf der Westenderstraße. Sie alle waren nicht nur vereint in ihrer Liebe zum Fußball, sondern auch in der Idee, dass Mannschaftssport und kulturelle Bildung in einem engen Verhältnis zueinander stehen. Somit waren, bei allem Ehrgeiz der Teams, Pokale nicht der größte Gewinn an diesem Tag, „Fußball trifft Kultur“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der LitCam, eine gemeinnützigen Gesellschaft, die sich für Integration und Bildungsgerechtigkeit einsetzt, und der DFL-Stiftung. Die Grundidee bestehe darin, es Jugendlichen durch den Mannschaftssport leichter zu machen, Förderangebote in Sachen Kultur- und Sprachförderung wahrzunehmen, so Jörg Degenhart, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DFL-Stiftung. Insbesondere der Fußball ermögliche dabei ganz eigene Zugänge, ergänzte er.
Teil der Ruhr-Games
Dass „Fußball triff Kultur“ in diesem Jahr bereits zum elften Mal stattfinden konnte, sei nicht zuletzt den zahlreichen Sponsoren zu verdanken, betonte die Direktorin der LitCam, Karin Plötz. So waren in diesem Jahr unter anderem der Regionalverband Ruhr und die Evonik-Stiftung mit ihrer Unterstützung daran beteiligt, dass das Abschlussturnier zu einem Erfolg werden konnte. Der Regionalverband Ruhr, als Veranstalter der zeitgleich stattfindenden Ruhrgames, stiftete beispielsweise einen zusätzlichen Preis für die besten Torschützen des Turniers.
Schon an den rund 460 Spielern, im Alter von zehn bis vierzehn Jahren, zeigte sich, dass „Fußball trifft Kultur“ als Erfolg enden würde: Neben dem Spaß am Spiel standen vor allem der Fair-Play-Gedanke und der Austausch der Jugendlichen untereinander im Mittelpunkt. So spielten Jungen und Mädchen in gemischten Teams, die Mannschaften gratulierten einander fair, und auch so manche bittere Niederlage wurde sportlich hingenommen.
„Es gefällt mir gut. Am meisten gefällt mir Litti!“
Und wenn das Lächeln doch mal schwer fiel, konnte das LitCam-Maskottchen „Litti“ so manches Mal für Aufheiterung, vor allem bei den kleineren Kickern, sorgen. Natürlich war auch Bildungsministerin Yvonne Gebauer von der sportlichen Kulturveranstaltung begeistert. Und das nicht nur als Schirmherrin des Projekts, sondern auch als Fußball-Fan: „Ich freue mich sehr, heute dabei zu sein und die Begeisterung der Kinder mitzuerleben. Fußball und Kultur bilden ein wunderbares Zusammenspiel, um junge Menschen zu fördern, ob auf oder neben dem Platz.“ Und Yvonne Gebauer ergänzte: „Fußball und Bildung, - In beiden Bereichen wollen wir Champions haben.“
Und apropos „Champions“: In der Altersklasse bis 14 Jahren konnte sich sogar eine Duisburger Schule durchsetzen. Ihr Finalspiel gegen eine Frankfurter Schule gewann das Team der Herbert-Grillo-Gesamtschule aus Marxloh mit 2:1. Die Teilnehmer sorgten für spannende Spiele und einen rundum gelungenen Turniertag. Schirmherrin des Turniers ist die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Yvonne Gebauer, die ebenfalls in Meiderich dabei war. Ahmet Engin, Profispieler bei MSV Duisburg und FtK-Projektpate, nahm ebenfalls an der Veranstaltung teil. Bei so vielen Spielern kam im Laufe des Tages eine Menge Wäsche zusammen.
Autor:Marcel Faßbender aus Duisburg |
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