„Unser Ziel sind die Top 3“
UDE-Studentin will bei der Cheerleading-WM in den USA hoch hinaus

Teresa Oehlers tritt bei den Cheerleading Weltmeisterschaften in Orlando, Florida an. | Foto: privat
  • Teresa Oehlers tritt bei den Cheerleading Weltmeisterschaften in Orlando, Florida an.
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  • hochgeladen von Marcel Faßbender

Akrobatische Hebefiguren, riskante Stunts in der Luft und komplexe Tanzchoreographien – längst ist Cheerleading vielmehr als Anfeuerungsrufe vom Seitenrand. An den diesjährigen Weltmeisterschaften in den USA nimmt auch Teresa Oehlers, Studentin an der Universität Duisburg-Essen (UDE), teil.

Ein kurzes Nicken, die Schultern anspannen und dann wird sie nach einem Rückwärtssalto auch schon in die Luft geworfen: Nach zwei Jahren Corona-Pause geht es für Teresa Oehlers nun wieder auf die große Bühne – und das gleich doppelt: Zum ersten Mal tritt sie vom 20 bis 22. April als Teil von Team Germany an. Anschließend geht sie mit ihrem Verein den „Dolphins Allstars“ des SC Bayer 05 Uerdingen an den Start. Beide Weltmeisterschaften finden in Orlando (Florida) in Disney World statt. Aufgeregt ist die 21-Jährige eigentlich nicht mehr. Schließlich haben die „Dolphins Allstars“ die European Cheerleading Meisterschaft acht Jahre in Folge gewonnen – und sich damit jedes Mal für die Vereinsweltmeisterschaft qualifiziert. Der größte Erfolg: 2019 wurden sie Vierter. Zudem gewannen sie bereits vier Mal die deutsche Meisterschaft.
Oehlers studiert an der UDE Grundschullehramt mit dem Drittfach Sport im sechsten Bachelorsemester. Praktischerweise ist ihr Trainingsstandort Krefeld nicht weit weg. Bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr trainiert sie hier Cheerleading, das in Deutschland zwar noch eine Randsportart ist, aber immer populärer und professioneller wird. 2021 wurde die Sportart aus Gymnastik, Akrobatik und Tanz vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt.
Das Besondere am Cheerleading ist für die 21-Jährige vor allem der enge Zusammenhalt. Als Flyerin, also als diejenige, die in die Luft geworfen wird und beim Stunt oben steht, ist es besonders wichtig, dass sie sich auf die Bases verlassen kann. „So wächst man sehr eng zusammen. Für mich ist mein Team wie eine zweite Familie.“ Genug Zeit verbringt sie mit ihnen: Mit ihrem Vereinsteam trainiert sie dreimal wöchentlich und jeder Groupstunt (Gruppe aus vier Personen) macht zusätzliches Stunttraining. Mit ihnen ist sie seit Februar 2021 auch Teil des Nationalteams.
Und welche Chancen haben sie? „Unsere Frauenmannschaft tritt erst zum zweiten Mal auf dem höchsten Level an. Daher liegt der Fokus hier darauf, uns zu beweisen. Eine Platzierung in den Top 5 wäre bei Gegnern wie den USA, Finnland, Kanada, Norwegen und Schweden schon ein großer Erfolg.“ Für ihr Vereinsteam sieht sie bessere Chancen: „Unser Ziel sind die Top 3.“

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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