U18.2 wird gegen Xanten für die ungenügende Trainingsbeteiligung bestraft

Die Lust auf Training war bei den jungen Basketballern der BG Duisburg-West vor dem ersten spiel des Jahres gegen die Xanten Romans kaum vorhanden. Bei den zwei Trainingseinheiten waren lediglich vier Spieler anwesend gewesen. Und nur zwei von diesen traten zum Heimspiel an.

Die unzureichende Vorbereitung machte sich aber im ersten Viertel (noch) nicht bemerkbar. Die BGler spieletn von Anfang an die Stärken in der Schnelligkeit und im 1 vs 1 konsequent aus. Und da die beiden Topscorer Tobias Stremlow und Serkan Colak ihre Wurfmöglichkeiten nutzten, bauten die Westler die Führung konstant aus und führten nach den ersten zehn Minuten bereits deutlich mit 22:11.

Doch im Gefühl der vermeintlich sicheren Führung schlichen sich immer mehr Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten ein. Gerade in der Defense wurde nicht aggressiv genug verteidigt, geschweige denn ausgeholfen, was die Gäste umgehend nit einem 0:12 Lauf bestraften. Immer deutlicher machte sich zudem auch in der Offense das fehlende Training bemerkbar. Die Duisburger traten sich immer schwerer gegen die Zonenverteidigung. Der aufba lieeß den Ball nicht ausreichend laufen, auch weil die Mitspieler sich kaum bewegten. Nach einer Auszeit von Coach Andreas Rimpler rissen sich die BGler wieder ein wenig zusammen. Es wurde im Weiteren besser verteidigt, gleichzeitig aber die Stärken in der Offense nur unvollständig ausgespielt und auch zahlreiche einfache Korbleger nicht verwertet. So reichte es bis zur Halbzeit „nur“ zu einer 39:37 Führung.

Der dritte Abschnitt verlief äußerst umkämpft. Die Führung wechselte mehrfach, ohne dass sich eine Mannschaft einmal etwas deutlicher absetzen konnte. Allerdings mussten sich auch hier die Westler den Vorwurf gefallen lassen, vor allem in der Offense nur halbherzig agiert zu haben. Erneut wurde zu selten einal die Schnelligkeit in der Transition ausgespielt und zu oft ließ man einfache Punkte liegen. Und so lag man vor dem letzten Viertel mit 56:59 zurück, statt die Führung zu Beginn des Viertels ausgebaut zu haben.

Und wie zu Beginn des zweiten Viertels, so gönnten sich die BGler auch zu Beginn des Schlussviertels erst einmal eine ausgiebige Schlafphase. Die Quittung folgte bis zur Mitte des Viertels quasi auf dem Fusse. Die Xanter nutzen dies zu einer 2:14 Führung und bauten die Führung vorentscheidend auf 58:69 aus. Erst jetzt ging ein Ruck durch die Mannschaft, wurde man sich der drohenden Niederlage bewusst. Innerhalb von drei Minuten schaffte man den Ausgleich, versäumte es dann aber, das Spiel zu drehen. Vier Freiwürfe wurden in der Folge nicht genutzt. Und wieder bestraften die Gäste dieses Verhalten, gingen mit 69:71 sowie 71:73 in Führung. Da die Westler in der Schlussminute eher kopflos gegen den Rückstand anrannte, blieb es letztlich bei der 71:73 Niederlage.

Nach Schluss stellte Coach Andreas Rimpler konstarniert fest: „Das Spiel hat wieder einmal gezeigt, dass Talent nicht ausreicht. Ohne Training verliert man halt auch gegen einen Gegner, den man noch im Hinspiel relativ locker und eutlich mit knapp 20 Punkten geschlagen hatte. Die Spieler müssen endlich begreifen, dass es ab dieser Altersklasse auch die Zonenverteidigung zulässig ist. Und die kann man halt nicht mehr mit einer 1 vs. 1 Situation knacken. Da muss man halt auch im training bestimmte Abläufe eintrainieren.“

Es spielten:
Serkan Colak (18 Punkte), Tobias Stremlow (18), Melih Aslan (12), Dede Tekeli, Jan Knopp (je 4), Paul Petzold (1), Baran Erdogan