Deutsche Leichtathletik U20 Meisterschaften in Ulm 2019
Tim Eikermann: Silber ist wie Gold!

Tim Eikermann mit Sibermedaille
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Tim Eikermann, vor einer Woche noch bei der Europameisterschaft im schwedischen Boras Halbfinalist, war im dritten Vorlauf über 110m Hürden im Ulmer Donau-Stadion gefordert.
Deutlich favorisiert im Vorlauf, wurde diese Aufgabe durch Tim souverän gelöst. Nach 3 Hürden bereits mit Abstand in Front, kontrollierte er den Lauf und gewann locker in 14,06 Sekunden in zweitbester Zeit aller Vorläufe. Das Halbfinale war somit sicher gebucht.
Das Halbfinale
Muskelspiele und das gleiche Bild wie im Vorlauf. Ohne Probleme meistert er als Erster die 10 Hürden. Dieses Mal bleibt die Uhr unter 14 Sekunden stehen. Seine Zeit von 13,95 Sekunden sollte nur der Auftakt für das Finale sein.
Sein Nationalmannschaftskollege Stefan Volzer zieht im zweiten Halbfinale mit 13,91 Sekunden als Titelverteidiger und Schnellster in das Finale ein.
Das Finale
Die Vorbereitung läuft, dann zieht ein Unwetter durch Ulm und über das Donau-Stadion.
Die Meisterschaften müssen für 90 Minuten unterbrochen werden. Neu fokussieren, dann geht es endlich los.
Tim erwischt einen grandiosen Start, in Front bis mindestens Hürde 4, doch nun kam Dauerkonkurrent Stefan Volzer, mit welchem Tim ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, ins Rollen.
Beide gleichauf an Hürde 6 an Hürde Nummer 7 war Volzer in Front und gewann in 13,78 Sekunden vor Tim Eikermann in 13,96 Sekunden. Ein Spiegelbild der langen Saison, letztendlich gewinnt der Sindelfinger vor dem Duisburger im Leverkusener Trikot. Alle weiteren Konkurrenten spielen keine Rolle bei der Vergabe von Gold und Silber.

Ich habe Silber gewonnen und nicht Gold verloren!, so das Fazit von Tim. 

Der Sindelfinger Athlet war in dieser Saison nicht zu schlagen…bislang noch nicht. Beide treffen sich  nächste Woche erneut im Berliner Olympiastadion bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren. Bereits bei der deutschen U23 Meisterschaft vor einigen Wochen in Wetzlar gab es das identische Podium auf Platz 1 und 2, jeweils mit Qualifikationsnorm für die DM in Berlin.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass man sich dort im Finale bei den Großen erneut duellieren und einigen arrivierten 110 Meter Hürden Spezialisten die Finalsuppe versalzen kann.

Autor:

Christian Zuralski aus Duisburg

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