Technische Probleme bei Götz und Arnold bremste den AMG-Mercedes GT3 ein
Das ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen war ein gelungener Prolog für den Saisonhöhepunkt auf der Nordschleife, das ADAC Zurich 24h-Rennen (25. – 28. Mai 2017). Sechs Stunden Rennen und reichlich Trainingszeit hatten die Teams, um sich auf die 24h am Himmelfahrtswochenende einzuschießen – und auch für Fans und Organisatoren gab es eine wichtige Erkenntnis: Es wird spannend! Nach einigen Ausfällen, auch in der Spitzengruppe, ernteten die Lokalmatadore von Phoenix Racing den Lohn ihrer Mühen. Mike Rockenfeller, Nicolay Moeller Madsen, Dennis Busch kamen vor ihren Audi-Markenkollegen Nico Müller und Frederic Vervisch sowie dem Falken-Porsche 911 GT3 R mit Jörg Bergmeister, Dirk Werner und Laurens Vanthoor ins Ziel. Mit Audi, Bentley, Ferrari, Mercedes-AMG, Porsche und dem SCG003C lagen im Rennverlauf insgesamt sechs Fabrikate zwischenzeitlich in Führung.
Auch Maximilian Götz vom AMC Duisburg und Lance David Arnold im Mercedes GT 3 mit der Startnummer 8 wurden nicht verschont. Ein defekter Stoßdämpfer verhinderte eine bessere Platzierung. Nachdem klar war, dass der Angriff auf die Spitzenpositionen im Rennen diesmal ausfallen musste, nutzte das Team das Rennen über die 25,378 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Grand-Prix-Kurs, um den Mercedes-AMG GT3 noch besser auf den 24-stündigen Motorsport-Marathon vorzubereiten und noch einmal unter Wettbewerbsbedingungen für den Höhepunkt der Nordschleifensaison zu trainieren. Das Fahrerquartett mit Uwe Alzen, Lance David Arnold, AMG-Fahrer Maximilian Götz und dem Niederländer Renger van der Zande, das zu den schnellsten in der Grünen Hölle gehört, wechselte sich bei der Lenkradarbeit ab – und fuhr das Rennen trotz Handicap nach Hause und überquerten auf Rang 17 die Ziellinie und sind für das Top 30-Qualifying des 24-Stunden-Rennens qualifiziert.
Maximilian Götz, HARIBO Racing Team Mercedes-AMG: „Heute können wir das Rennen unter der Überschrift ‚wichtige Testkilometer gesammelt’ abhaken. Wir hatten leider einen technischen Defekt, weswegen wir viel Zeit verloren haben. Wir sind aber wieder zurück auf die Strecke, um weiter zu testen. Aber das Team ist hoch motiviert und am Ende konnten wir noch mal gute Zeiten fahren. Wir sind zuversichtlich für das 24-Stunden-Rennen in vier Wochen.“
Auch der Hochfelder Benjamin Leuchter nutzte zusammen mit seinen Teamkollegen Andreas Gülden und Michael Paatz das Wochenende zum testen. Im Qualifying zeigte der AMC-Pilot was im VW Golf GTI TCR eingesetzt vom Team mathilda racing) für Potenzial steckt und fuhr mit einer Zeit von 9:12.311 Minuten die Pole-Position in der Klasse ein. Im Rennen wurden weitere Fahrwerksabstimmungen und Getriebeübersetzungen getestet.
Benjamin Leuchter (AMC Duisburg): „Wir haben bei den beiden VLN-Läufen mit zwei Klassensiege gezeigt, was im Golf steckt aber die 24h ist noch eine ganz andere Nummer und da muss man gut aufgestellt sein. Das auszusortieren haben wir das Qualifying genutzt und haben wichtige Erkenntnisse gesammelt.“
Der dritte Pilot des AMC Duisburg, Michael Bohrer, verzichteten auf den Start und fuhren dafür die RCN, ebenfalls auf der Nürburgring Nordschleife. Mit dem eingesetzten Renault Megané sicherten sie sich den vierten Platz in der Klasse.
CS + YB / Motorracetime.de
Autor:Cornelia Simon aus Duisburg |
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